Regionalmanagerin Cordula Kuhlmann (Bad Kissingen) rechnete vor: Für ihre Arbeit und die ihrer Kollegin Ursula Schneider (Rhön-Grabfeld) habe jeder Landkreisbürger 1,51 Euro netto aufwenden müssen. Gleichzeitig seien pro Kopf 29,60 Euro Leader-Fördermittel aus dem Topf der Europäischen Union geflossen.
Die addierten sich auf 5,54 Millionen Euro und ermöglichten Investitionen in Höhe von
insgesamt 10,06 Millionen Euro.
"Da bewegt sich viel, da hat sich gut was
entwickelt", sagte Landrat Thomas Bold (CSU) bei der Sitzung des Wirtschafts- und
Umweltausschusses.
Auch 2013 haben die Regionalmanagerinnen eine Menge vor.
Geplant sind Schulungen für Gästeführer. Die Terra Triassica in Euerdorf wird am 3.
Mai eröffnet, die "denk-mal-route" in Bad Kissingen am 13. Juni. Ende April findet zum zweiten
Mal ein gesamtdeutsches Leader-Treffen in Bad Kissingen statt. Hier ist Ende Oktober der Deutsche
Heilbädertag. Dort werden die Kurortkonsolen und der Film "Zeitreise
Bäderland" präsentiert.
Jürgen Metz, der Wirtschaftsförderer des
Landkreises, informierte über die Aktivitäten im Bereich Gesundheitswirtschaft.
Der sei zu einem "wichtigen Motor in der regionalen Wirtschaftsentwicklung geworden.
In Bad Kissingen und Rhön-Grabfeld gebe es 250 Gesundheitsunternehmen, darunter über 40
Kliniken und Sanatorien, sagte Metz. Deshalb seien Maßnahmen und Projekte umgesetzt
worden, um die Branche zu stärken. Als Beispiele nannte er das Netzwerk Gesundheitsregion, das
Qualitätssiegel und "Gesunde Stadt Bad Kissingen".
Projekte
Im Rahmen Leader-Förderung wurden in den vergangenen Jahren 118 Projekt-anfragen
bearbeitet. Davon wurden 67 umgesetzt, 16 davon in Kooperation. 44 wurden von der Europäischen
Union finanziell unterstützt.
2012 und 2013 hat und
wird es sieben Förderanträge geben. Von den umgesetzten Förderprojekten befassten
sich 30 mit Tourismuswirtschaft und Kultur, neun mit dem Bereich Siedlungswirtschaft und Umwelt, je
zwei mit Wirtschaft und Wissenschaft oder Energiewirtschaft und Umwelt.
Eines gibt es in der Gesundheitswirtschaft. Das war aber nur der "sichtbare" Teil der Arbeit, die
die Regionalmanagerinnen geleistet haben.