Polizei warnt vor Giftködern im Raum Bad Kissingen - tragischer Vorfall verstärkt schlimmen Verdacht

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Bad Kissingen: Polizei warnt vor Giftködern - tragischer Vorfall verstärkt schlimmen Verdacht
Nach einem tragischen Vorfall warnt die Polizei Bad Kissingen jetzt vor Giftködern und bittet Hundehalter um "besondere Vorsicht".
Bad Kissingen: Polizei warnt vor Giftködern - tragischer Vorfall verstärkt schlimmen Verdacht
Collage inFranken.de: Ralph/pixabay.com (Symbolbild); webandi/pixabay.com (Symbolbild)

Am Dienstag (1. August 2023) warnte die Wildtierhilfe Bad Kissingen im Netz vor Giftködern "im Stadtgebiet, sowie in vereinzelten Stadtteilen". Ein tragischer Vorfall und eine Anzeige bei der Polizei scheinen jetzt den schlimmen Verdacht der Tierschützer zu bestätigen.

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Die Polizei bittet Hundebesitzer im Landkreis Bad Kissingen aktuell um "besondere Vorsicht". Bereits am Dienstag (1. August 2023) hatte die Wildtierhilfe Bad Kissingen über Facebook vor Giftködern "im gesamten Stadtgebiet, sowie in vereinzelten Stadtteilen" gewarnt. Den Tierschützern zufolge seien durch die Giftköder sogar "bereits mindestens drei Hunde verstorben".  Jetzt äußert sich auch die Polizei zu den mutmaßlichen Vorfällen. 

Nach mutmaßlichen Giftködern im Landkreis Bad Kissingen: Polizei bittet Hundehalter um Vorsicht  

"Uns ist ein Fall aus Premich bekannt, wo ein Dackel vergiftet wurde", bestätigt ein Sprecher der Polizei am Mittwoch (2. August 2023) auf Nachfrage von inFranken.de. "Das wurde heute Morgen bei uns gemeldet und zur Anzeige gebracht". Wie aus einer Pressemitteilung der Polizei hervorgeht, wurde in der Nacht von Montag (31. Juli 2023) auf Dienstag (1. August 2023) eine 14-jährige Dackel-Hündin in einem privaten Garten im Burkardrother Ortsteil Bremich vergiftet. Bereits Anfang des Jahres hatte ein Unbekannter in Bad Kissingen Giftköder auf Grundstücke geworfen und es dabei bewusst auf Hunde abgesehen.

"Der Hundebesitzer hatte seine 'Sissi' in den Abendstunden nochmals in seinen Garten in der Steinbergstraße gelassen, damit diese ihr Geschäft verrichten konnte", heißt es vonseiten der Polizei.  Bereits am nächsten Morgen sei es der Hündin dann so schlecht gegangen, dass der Besitzer sie unverzüglich zu einem Tierarzt bringen musste.

Er habe der Dackel-Dame jedoch "nicht mehr helfen können", weshalb die Hündin kurz darauf verstorben sei. "Der Tierarzt bestätigte den Verdacht, dass die Hündin an einer Vergiftung gestorben ist", teilt die Polizei mit, weswegen nun Ermittlungen wegen eines Vergehens nach dem Tierschutzgesetz aufgenommen wurden.

Bereits drei Hunde verstorben? Polizei äußert sich zu aktuellen Erkenntnissen

In diesem Zuge bittet die Polizei jetzt auch um Mithilfe aus der Bevölkerung. Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zu einem möglichen Täter geben können, werden gebeten, sich mit der Polizei Bad Kissingen unter der 0971/7149-0 in Verbindung zu setzen.

Die Meldung der Wildtierhilfe Bad Kissingen von "Giftködern im gesamten Stadtgebiet" kann die Polizei jedoch aktuell noch nicht bestätigen. "Im Stadtgebiet selber wurde zumindest bei uns bislang nichts angezeigt", teilt ein Sprecher der Polizei gegenüber inFranken.de mit.

Auch von drei toten Hunden sei der Polizei demnach bislang nichts bekannt. Trotzdem werden Hundebesitzer im Landkreis Bad Kissingen um "besondere Vorsicht" gebeten. Erst kürzlich hatte auch die Stadt Hallstadt vor mutmaßlichen Giftködern gewarnt und Halter dazu aufgefordert, auf ihre Tiere aufzupassenWeitere Nachrichten aus Bad Kissingen findet ihr hier.