Bei der Blaskapelle Ebenhausen ist Musik drin

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Ihr 65-jähriges Bestehen feiert in diesem Jahr die Blaskapelle Ebenhausen. Ausgelassene Stimmung wird dann auch wieder im Schlosshof herrschen. Foto: Stefan Geiger
Ihr 65-jähriges Bestehen feiert in diesem Jahr die Blaskapelle Ebenhausen. Ausgelassene Stimmung wird dann auch wieder im Schlosshof herrschen.  Foto: Stefan Geiger

Die Nachwuchsarbeit floriert, es werden immer mehr Mitglieder bei der Blaskapelle Ebenhausen - nur einige erfreuliche Aspekte bei der Jahresversammlung.

Hohes musikalisches Leistungsvermögen, zahlreiche Auftritte, florierende Nachwuchsarbeit und gestiegene Mitgliederzahl - so lautet die überaus erfreuliche Bilanz der Blaskapelle Ebenhausen in der Jahresversammlung. Zu dieser kamen vor allem die aktiven Musiker.

Die Aufwärtsentwicklung unterstützten Ausflüge und Feiern, umfassend vorbereitet und durchgeführt vom Vorstand und Mitverantwortlichen.

Vorsitzender Matthias Dees freute sich: "Um 20 stieg unsere Mitgliederzahl auf 265 Personen, von denen 108 aktiv musizieren." Er berichtete weiter, dass es zwei Treffen der Vereinsgemeinschaft gab, in der es vorrangig um die neue Form als Handwerker- und Bauernmarkt an Pfingsten ging. "Der Start glückte. In diesem Jahr wird Peter Distler nochmals den Markt leiten. Ein Nachfolger wird noch gesucht."

Beschafft hat der Verein für kirchliche Anlässe ein Bläserbuch zum Gotteslob. Das Frühjahrskonzert unter Dirigentin Isabell Schmitt stand unter dem Motto "Reise in die Natur", "ein wieder sehr gelungener Abend in der restlos besetzten Turnhalle", wertete Dees. Er kündigte an, dass der schwarze fusselige Vorhang an der Rückwand in diesem Jahr nicht mehr verwendet und ersetzt wird. Bei der Maibaumaufstellung gab es analog zu "500 Jahre Reinheitsgebot" speziell gebrautes "Abehäuser Bläserbräu", das reißenden Absatz fand. Zur Bereicherung spielte der Musikverein Rannungen auf. "Weitere Highlights waren das Schlossfest, mit namhaften Bands und Auftritten der Nachwuchsgruppen, sowie ein Gastkonzert beim Schweinfurter Stadtfest", erinnerte der Vorsitzende.

Er würdigte die Teamarbeit des Vorstandes, die überaus engagierten Ausbildungsverantwortlichen und die vielen fleißigen und treuen Helfer bei allen Vorhaben.

Dirigentin Isabell Schmitt ging auf die Probenarbeit ein: "Die Teilnahme steigerte sich von 59 auf 64 Prozent." Alle seien motiviert dabei, vor allem wenn Konzerte und besondere Auftritte anstehen. "An 93 Prozent der Proben nahmen Sandra Strobel und Martin Mühleck, an 90 Prozent Thomas Plescher und an 88 Prozent Thomas Haut teil", berichtete sie. Sie selbst konnte bei Dirigentenlehrgängen wertvolle Tipps mitnehmen und diese in die Übungsarbeit einfließen lassen.


Steigerung zum Vorjahr

"Wir hatten 29 Proben und acht Auftritte, eine Steigerung zum Vorjahr", berichtete Rebecca Bauer für die Nachwuchsgruppe "Notenkiller". Diese hatten bei Frühlingsfest im Seniorenheim Kramerswiesen, Konzertabend, Biergarteneröffnung des TSV, Markt- und Schlossfestfest sowie Dorffest Eltingshausen ihr Können bewiesen. Spaß machten Ausflügeund die Organisation des Kinderfaschings. Elf Jugendliche legten das Juniorabzeichen ab. "Steter Motor unserer Gruppe ist Richard Dees als Dirigent und Organisator von Ausbildung und geselligen Unternehmungen", würdigte sie.


Neuer Rekord

Seit vielen Jahren engagiert sich Dees als Jugendvertreter. "In Sachen Ausbildung verzeichnen wir momentan mit 52 Kindern und Jugendlichen einen neuen Rekord." Neun erlernen bei Harald Pelz ein Blasinstrument, elf bei Yvonne Reitelbach Flöte, sieben bei Isabell Schmitt Klarinette bzw. Saxophon, drei bei Manuel Bauer Schlagzeug, fünf bei Silke Augustinski Oboe und weitere vier bei Isabell Schmitt Flöte. Dazu kommen 13 Kinder bei Isabell Schmitt in der musikalischen Früherziehung. "Das WIM-Projekt (Wir musizieren) der Schule unterstützen wir zusammen mit den Musikvereinen Oerlenbach und Rottershausen sowie der Gemeinde." Es hätten inzwischen über 100 Jugendliche die D1- und über 40 die D2-Prüfung abgelegt. "All dies zeige, wie unsere Arbeit im Ort und das Hobby Musik geschätzt werden", hob Dees hervor. Sie blickte auf das Schlossfest mit dem Part "Jugend musiziert", mit Vorträgen der einzelnen Ausbildungsgruppen, den Nachwuchskapellen aus Großwenkheim und Poppenhausen sowie einem Massenchor als Abschluss voraus.

Mit vielen Details ließ Schriftführer Thomas Haut das Jahr 2016 Revue passieren. "Dass aus dem Nachwuchs sieben Musiker in die Hauptkapelle wechselten, unterstreicht, dass die Blaskapelle zuversichtlich nach vorne schauen kann", rundete er ab.

Die Finanzen legte Kassier Falk Strobel offen. Der Verein investierte in Instrumente,Versicherungen, Proberaum, Noten, in einen neuen Vorhang, in das WIM-Projekt sowie weitere Mittel in Ausbildung und Uniformen. Einnahmen aus Beiträgen, Spenden, Auftritten, Festerlösen, Zuschüssen und Ausbildungsbeteiligungen glichen die Ausgaben aus.Joachim Bauer regte an, das Frühjahrskonzert generell auf den zweiten Samstag vor Ostern festzulegen. Thomas Plescher wünschte den Terminkalender der Blaskapelle in digitaler Form.