Ein Personalengpass im Planungsbüro verzögert den Bau des Brunnentempels und des Betriebsgebäudes.
Eigentlich hätten der Runde Brunnen schon überbaut und das Technik-Gebäude bereits stehen sollen. Doch ein personeller Engpass im planenden Ingenieurbüro hat dem Bauherrn, dem Wasserwirtschaftsamt, einen Strich durch die Rechnung gemacht. Als Termin für die Fertigstellung ist nun der Oktober kommenden Jahres im Visier.
Wie Birgit Imhof, Abteilungsleiterin des Wasserwirtschaftsamtes für den Landkreis Bad Kissingen, betont, habe ihre Behörde immer wieder
beim Planungsbüro nachgefragt. Doch dort habe sich wegen des Ausfalls eines Mitarbeiters, der mit der Planung schon begonnen habe, alles verzögert. Inzwischen sei ein anderes Büro beauftragt worden. Vor drei Wochen habe man sich mit dem neuen Planer zusammensetzen und Detailgespräche führen können.
Komplizierte Technik
Dabei ging es vor allem um die Planung in Sachen Technik, ergänzt Hartmut
Holzheimer vom Wasserwirtschaftsamt. Denn die Hochbauten bereiten die wenigsten Probleme, existieren die fertigen Pläne des Staatlichen Bauamtes doch schon seit längerer Zeit.
Um nicht von den Hochwässern der Saale gestört zu werden, beginnen die Bauarbeiten auf jeden Fall erst im März 2016. "Im Oktober 2016 muss alles fertig sein, komplett mit Außenanlagen und Beleuchtung", betont Holzheimer.
Wieder
erlebbar
Nach wie vor ist geplant, den Runden Brunnen wieder erlebbar zu machen. Früher war er durch das Salinenbad, später durch das Heinz-Kalk-Krankenhaus überbaut. Nach dem Abriss der Klinik wurde der Brunnen saniert, seitdem ist eine Bretterbude übergestülpt.
Diese Bude wird durch eine Plexiglas-Kuppel ersetzt, rund um den Brunnen sollen einmal Säulen stehen. Eine Überdachung wird es nicht geben.
Nebenan wird das Betriebsgebäude mit Sammelbecken, Pumpstation und Überwachungstechnik entstehen. Die derzeit frei stehenden blauen Rohre verschwinden dann.
Gesamtkosten 1,7 Millionen Euro
Gedacht ist auch an eine Video-Überwachung, da der Brunnen weitab belebter Bebauung liegt.
Die Kuppel, die alleine 16 000 Euro kostet, wird vandalismussicher sein, ließ das Wasserwirtschaftsamt schon im Januar dieses Jahres wissen. Die Gesamtkosten für die Baumaßnahme Runder Brunnen sind mit 1,7 Millionen Euro veranschlagt.
Großer Wert wird laut Birgit Imhof und Hartmut Holzheimer darauf gelegt, dass kein Kohlenstoffdioxyd austreten kann.
Dieses Gas treibt den Runden Brunnen nach oben und kann lebensgefährlich sein.
Im Umfeld des Brunnens kommt noch ein 90 Meter langer Weg hinzu, der die Tiefe des Brunnens in der Horizontalen symbolisieren soll. Entlang dieses Weges sollen die verschiedenen Gesteinsschichten dargestellt werden, die der Brunnenschacht auf seinem Weg nach unten durchschneidet.
Infowand und Beleuchtung sollen das Ensemble komplettieren.
Beim dem 1788 entdeckten Runden Brunnen handelt es sich um eine kohlensäurehaltige Eisenkochsalzquelle, die seit 1841 der Badekur und der Inhalation dient. Bis 1966 wurde auch Salz gewonnen. Noch immer wird der Runde Brunnen zur Berieselung des Gradierwerks genutzt. Vor allem aber dient er und als Ersatz, wenn am Scnönbornspudel Wartungsarbeiten nötig sind. Dann speist der mineralisch identische Runde Brunnen die KissSalis-Therme.
... aber man hält den Bürger wohl für blöd. Seit über fünf Jahren ist das nun ein Schandfleck in Bad Kissingen und nun kommt das Wasserwirtschaftsamt mit einem kranken Mitarbeiter des Planungsbüros daher. Dieses Büro hat man nun aus dem Rennen geschmissen. Für mich passierte dies viel zu spät. Nun kommt ein neues, planendes Ingenieurbüro und man redet über komplizierte Technik. Dies weiß man doch schon seit fünf Jahren und dennoch beginnt man erst jetzt damit. Vom Staat bekommt Bad Kissingen nach dem Steigenberger erneut eines auf die Mütze geknallt. Es wäre wie gesagt, schon lange an der Zeit, dass der OB mal ein gewaltiges Donnerwetter in München los lässt. Für den OB gilt nicht der Müllerische Leitsspruch. „Mir müsse zufriede sei, der Dalia Lama sächt ach immer, mir müsse zufrieden sei"