Die Großbaustelle in Bad Kissingen eingangs der Fußgängerzone soll das Rakoczy-Fest nicht behindern. Die Zeit für die Arbeiter wird knapp.
Wenn die Bad Kissinger am Rakoczy-Wochenende (Freitag, 26. Juli, bis Sonntag, 28. Juli) feiern, dann ist ein Platz besonders wichtig: In der Von-Hessing-Straße zwischen Stadtpfarrkirche, Post, Landratsamt und Kupsch-Markt. Hier befindet sich der Hauptzugang in die Fußgängerzone. Hier treffen sich die Jugendlichen. Hier führt der Festumzug vorbei und von hier aus fahren Taxis und Shuttle-Busse.
Momentan wird der Bereich allerdings noch von der Baustelle aufgrund der Kanalsanierung in der Von-Hessing-Straße eingenommen. Offene Gruben, Bauzäune, Kanalrohre und Baufahrzeuge prägen seit Monaten das Bild. "Wir versuchen die Oberflächen so herzustellen, dass Rakoczy nicht beeinträchtigt wird", versichert der Leiter des städtischen Tiefbauamtes, Thomas Hornung.
Das heißt, dass vor allem die großen Arbeiten zwischen dem Amtsgericht und der Stadtpfarrkirche abgeschlossen und die offenen Gräben gefüllt sein sollen. "Die große Grube am Kupsch soll dann zu sein", betont Ingenieur Hans-Ulrich Hoßfeld. In der Marxstraße wird zu dem Zeitpunkt noch gebaut. Der Ingenieur peilt das Ende der gesamten Baumaßnahme bis Mitte September an.
Die Zeit für die Arbeiter wird sowohl für das Etappenziel Rakoczyfest, als auch für das Endziel im September knapp. "Wir hängen im Moment sieben bis acht Wochen unserer Planung hinterher", sagt Hoßfeld. Dennoch soll die Sanierung pünktlich abgeschlossen werden.
Dauerregen ohne Folgen Den Zeitverlust hat vor allem die ungünstige Witterung Anfang des Jahres verursacht. Der späte und lang anhaltende Frost verzögerte die Arbeiten im Februar und März. Wie Hoßfeld berichtet, hat zuletzt außerdem eine Bohrung auf Höhe des Haupteingangs der Post Probleme bereitet. "Da versuchen wir jetzt schnellstmöglich wegzukommen." Wenigstens hat sich der Dauerregen und das Hochwasser im Mai nicht negativ auf die Kanalsanierung ausgewirkt. "Wir sind schon aus den großen Bohrtiefen raus", erklärt Tiefbauchef Hornung.
Aktuell konzentrieren sich die Arbeiten vor allem auf den Bereich zwischen Post, Stadtpfarrkirche und VR-Bank. Es werden beispielsweise Fernseh- und Stromkabel verlegt und die Post erhält ihre Hausanschlüsse.
Der nächste Schwerpunkt betrifft die Amtsgerichtskreuzung. Die Arbeiten werden von dort in Richtung Gesundheitsamt vorangetrieben. Deshalb wird die Kreuzung ab Montag, 10. Juni, sechs Wochen komplett für den Verkehr gesperrt. Wer aus Richtung Salinenstraße in die Innenstadt fährt, wird über den Tattersall-Parkplatz umgeleitet.
Auch wenn die Bauarbeiten optimal verlaufen: Ganz ohne Änderungen wird das Rakoczyfest, genauer gesagt der historische Umzug am Sonntagmittag, nicht auskommen. Die Route wird geringfügig umgeleitet. "Das war lange bekannt und wurde im Vorfeld mit den Veranstaltern abgestimmt", sagt Hoßfeld. Während des Stadtfestes ist die Maxstraße gesperrt. Deshalb ziehen die Wägen und Fußgruppen von der Hemmerichstraße kommend über die Salinenstraße zum Amtsgericht.
Aktuelle Sperrungen Amtsgericht Ab Montag, 10. Juni, bis voraussichtlich Samstag, 20. Juli, ist die Amtsgerichts-Kreuzung gesperrt. Der Verkehr, der von Hausen in Richtung Innenstadt unterwegs ist, wird über den Tattersall Parkplatz umgeleitet. Die Durchfahrt von der Maxstraße in die Von-Hessing-Straße ist möglich
Hartmannstraße Die Einmündung von der Hartmann- in die Münchener Straße bei der VR-Bank bleibt voraussichtlich bis Anfang Juli für den Verkehr gesperrt.