Wildnis an der Schondra begeisterte Kinder und Betreuer

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Keine Berührungsängste mit den Tieren des Waldes hatten die 79 Teilnehmer des BN-Zeltlagers bei Detter.Elisabeth Assmann
Keine Berührungsängste mit den Tieren des Waldes hatten die 79 Teilnehmer des BN-Zeltlagers bei Detter.Elisabeth Assmann
Jeder Stamm hat sich einen Namen gegeben und eine Fahne kreiert.Elisabeth Assmann
Jeder Stamm hat sich einen Namen gegeben und eine Fahne kreiert.Elisabeth Assmann
 
Jeder Stamm hat eine Hütte gebaut und ist stolz darauf.Elisabeth Assmann
Jeder Stamm hat eine Hütte gebaut und ist stolz darauf.Elisabeth Assmann
 
Wie fühlt sich Moos an und warum staubt es so? Fragen, die die Kinder selbst entdecken und stellen und von den Betreuern (meist) beantwortet bekommen.Elisabeth Assmann
Wie fühlt sich Moos an und warum staubt es so? Fragen, die die Kinder selbst entdecken und stellen und von den Betreuern (meist) beantwortet bekommen.Elisabeth Assmann
 
Was krabbelt uns über den Weg?Elisabeth Assmann
Was krabbelt uns über den Weg?Elisabeth Assmann
 
Geschicklichkeit und Kommunikation ohne Worte sind bei der Balancierstation gefragt.Elisabeth Assmann
Geschicklichkeit und Kommunikation ohne Worte sind bei der Balancierstation gefragt.Elisabeth Assmann
 
Entspannen beim Fladenbrotbacken.Elisabeth Assmann
Entspannen beim Fladenbrotbacken.Elisabeth Assmann
 
Ganz schön beeindruckend, der Edelkrebs aus der Nähe.Elisabeth Assmann
Ganz schön beeindruckend, der Edelkrebs aus der Nähe.Elisabeth Assmann
 
Matthias Schäfer zeigt, wie man Edelkrebse mit der Reuse fangen kann.Elisabeth Assmann
Matthias Schäfer zeigt, wie man Edelkrebse mit der Reuse fangen kann.Elisabeth Assmann
 
Gemeinsam Fahnenmast aufstellen und die Fahne der anderen erobern, stärkt die Gruppengemeinschaft.Elisabeth Assmann
Gemeinsam Fahnenmast aufstellen und die Fahne der anderen erobern, stärkt die Gruppengemeinschaft.Elisabeth Assmann
 
Gemeinsam Fahnenmast aufstellen und die Fahne der anderen erobern, stärkt die Gruppengemeinschaft.Elisabeth Assmann
Gemeinsam Fahnenmast aufstellen und die Fahne der anderen erobern, stärkt die Gruppengemeinschaft.Elisabeth Assmann
 
Erkundungen an der Schondra.Elisabeth Assmann
Erkundungen an der Schondra.Elisabeth Assmann
 
Betreuerin Anna erklärt die Regeln zur Bisonjagd.Elisabeth Assmann
Betreuerin Anna erklärt die Regeln zur Bisonjagd.Elisabeth Assmann
 
Traumfänger basteln war sehr beliebt für die jungen IndianerInnen.Elisabeth Assmann
Traumfänger basteln war sehr beliebt für die jungen IndianerInnen.Elisabeth Assmann
 
Es braucht ganz schöne viele engagierte Betreuer für so ein Ereignis.Elisabeth Assmann
Es braucht ganz schöne viele engagierte Betreuer für so ein Ereignis.Elisabeth Assmann
 
Getreide per Hand mahlen ist ganz schön anstrengend.Elisabeth Assmann
Getreide per Hand mahlen ist ganz schön anstrengend.Elisabeth Assmann
 
Gar nicht so einfach, das Getreide als Korn zu unterscheiden.Elisabeth Assmann
Gar nicht so einfach, das Getreide als Korn zu unterscheiden.Elisabeth Assmann
 
Schicke Assecoires.Elisabeth Assmann
Schicke Assecoires.Elisabeth Assmann
 
Traumfänger basteln war sehr beliebt.Elisabeth Assmann
Traumfänger basteln war sehr beliebt.Elisabeth Assmann
 
Der Wald ist Erlebnisraum genug, hier werden gerade Verzierungen für die selbstgebauten Hütten geflochten.Elisabeth Assmann
Der Wald ist Erlebnisraum genug, hier werden gerade Verzierungen für die selbstgebauten Hütten geflochten.Elisabeth Assmann
 
Birgit Badde erklärt die Lebensweise vom Wolf.Elisabeth Assmann
Birgit Badde erklärt die Lebensweise vom Wolf.Elisabeth Assmann
 
SchnitzarbeitenElisabeth Assmann
SchnitzarbeitenElisabeth Assmann
 

Das 20. Zeltlager des Bund Naturschutzes in Folge gab viel Freiraum für Naturerlebnisse.

79 Kinder aus dem ganzen Landkreis im Alter von acht bis 13 Jahren eroberten für ein Wochenende die Wildnis an der Schondra auf dem Jugendzeltplatz bei Detter. Die BN-Kreisgruppe Bad Kissingen bot mit ihren ehrenamtlichen Betreuern ein abwechslungsreiches, informatives Programm, aber auch viel Freiraum, damit die Kinder die Natur selbstständig kennenlernen und genießen konnten.

Den meisten Kindern genügt schon die schöne Lage des Platzes: Wald, Wiese und Wasser. Was braucht man mehr? Unter dem Motto "Indianer" wurden Totemtiere, Fahnen sowie eigene Hütten für die einzelnen Stämme ausgedacht, gemalt und gebaut.

Neben den Geländespielen blieb viel Zeit für individuelle Beschäftigungen. So konnten die Kinder mit Speckstein und Ton arbeiten; Geduld, Ausdauer und Kreativität beim Traumfängerbasteln, Haareflechten und Lavendelbüschelflechten erproben. Im Rahmen des vom bayerischen Umweltministeriums geförderten Projektes "Unser Essen - unser Klima" konnten die Kids Getreide mahlen mit Mahlsteinen und Mühlen erproben. Am Abend gab es dann lecker Fladenbrot aus dem Lehmbackofen und am Morgen selbstgequetschte Getreideflocken. "Ganz schön viel Arbeit", kommentierte ein Kind, aber das Arbeiten mit der Handmühle hatte für einige Kids auch etwas Entspannendes, sodass sich die Schüsseln mit Mehl schnell füllten.

"So zeigen wir den Kindern, dass man in der Natur viel Schönes erleben und Spaß haben kann, wenn man schonend mit ihr umgeht," bemerkt Ingo Queck, der stellvertretende Vorsitzende der BN-Kreisgruppe. "Viele Kids kennen Natur nur noch als Ort, der mit Verboten behaftet ist und wollen dann gar nicht mehr hinaus ins Freie: Hier bei uns vermisst keiner sein Handy. Die Kinder genießen die Zeit ohne Druck."

Keine Angst vor dem Wolf

Försterin Birgit Badde berichtete vom Wolf und seinem Lebensraum. Sie hatte Trittspuren dabei, zeigte anhand der Spuren, wie groß das Tier ist und erkundete spielerisch mit den Kindern den Wald. Denn bei richtigem Verhalten muss kein Mensch Angst vor dem Wolf haben. Fluss und Wald waren ebenfalls beliebte Orte zum Baden, Klettern, Erkunden und Ausruhen. Regen tat der Stimmung absolut keinen Abbruch.

Ein dickes Lob gaben die Kinder dem Küchenteam Heike Hanft und Martina Kessler, das immer für leckeres Essen sorgte, und trotz Entführung rechtzeitig zum Abendessen befreit werden konnte. Auch die 20 Betreuer hatten ihren Spaß und waren mit Begeisterung mit ihren Gruppen in Wasser und Wald unterwegs. "Die meisten jugendlichen Betreuer sind schon seit Kindesbeinen beim BN-Zeltlager dabei. Ich freue mich, dass so viele Kinder später als Jugendliche Verantwortung beim Zeltlager übernehmen. Die Geländespiele werden komplett von den Jugendlichen gut durchdacht vorbereitet, das ist ganz schön viel Arbeit", erläutert Elisabeth Assmann, die das Zeltlager leitete. Auch bei den Kindern kamen die jugendlichen Betreuer gut an. Eines steht für viele fest: Wenn sie alt genug sind, wollen auch sie als Betreuer beim BN-Zeltlager weiter machen.

Am Sonntag bereitete jede der acht Gruppen eine Station für einen Parcours vor. Vom Bogenschießen, Balancieren, Schatz mit dem Metalldetektor suchen bis zum Messerzielwerfen

hatten Betreuer und Kinder viel Spaß. Zum krönenden Abschluss brachte Matthias Schäfer, ein Vater eines Zeltlagerkindes, Edelkrebse vom Hegsee mit und erklärte den Kindern die Lebensweise des Wassertieres, dass es sehr gute Wasserqualität zum Überleben braucht und wie man die Krebse mit Reusen fangen kann.

Die BN-Kreisgruppe kann stolz auf ihre Jugendarbeit sein. Denn neben Exkursionen für Schulen und Kitas findet das Kinderzeltlager schon zum zwanzigsten Mal statt. Sepp May, der immer noch bei jedem Zeltlager beim Auf- und Abbau der großen Zelte dabei ist, war auch schon beim ersten Zeltlager in Wollbach dabei.

Langweilig wird es beim BN keinem: die nächsten Entdeckungstouren für Groß und Klein sind schon am kommenden Wochenende: am 20.7. 14.00 die Insektenwelt im Wildpark Klaushof und am 21.7., 19.00 geht es zu den Fledermäusen im Kirchenturm von Diebach. Auch während der Ferienzeit werden einige Veranstaltungen für die ganze Familie angeboten.

Genaueres unter www.bad-kissingen.bund-naturschutz.de. Rückfragen an bn-badkissingen@gmx.de