Spielplatz in Schondra: Ab Ende April darf hier getobt werden

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Ende April soll der Spielplatz am Sportzentrum in Schondra freigegeben werden.
Ende April soll der Spielplatz am Sportzentrum in Schondra freigegeben werden.

Die Hauptwege am Friedhof waren der Hauptdiskussionspunkt in Schondra. Spielplatz, Kindergarten und die Kläranlage waren weitere Themen der Bürgerversammlung.

Etwa 60 Zuhörer waren bei der Bürgerversammlung in Schondra, in der hauptsächlich über Arbeiten an den Friedhofswegen diskutiert wurde. Außerdem erfuhren die Besucher, wie es mit dem Spielplatz am Sportzentrum in Schondra weitergeht. Bürgermeister Bernold Martin informierte zunächst über die Aktivitäten der Gemeinde im Jahr 2019. Er zeigte sich erfreut darüber, dass nach einigen Jahren des Rückganges die Bevölkerung des Marktes wieder um elf Personen auf nunmehr 1675 angestiegen ist. Auch die weiter zurückgehende Verschuldung und die Tatsache, dass man im vergangenen Jahr wieder ohne Kreditaufnahme ausgekommen sei, führte er als positiv an. Im laufenden Jahr werde sich das aber sicher nicht so fortsetzen, denn es stünden zahlreiche kostenintensive Vorhaben an. So läuft derzeit die Generalsanierung der Kindertagesstätte, für die Wasserversorgung müssen neue Leitungen und eine Enteisentanlage gebaut werden, das Baugebiet "Heppengraben" wird erschlossen und die Ortsdurchfahrt Schönderling wird erneuert, wobei auch Kosten auf den Markt zukämen.

Das vergangene Jahr war geprägt durch zahlreiche Instandhaltungs- und Reparaturmaßnahmen im

Kanalisations- und Wasserleitungsbereich, die alle vom Bauhof erledigt werden konnten. So wurden zum Beispiel in der Mühlstraße im Zuge der Ortsabrundungssatzung Kanal und Wasserleitung neu verlegt.

Die 30 Jahre alten Spielgeräte am Spielplatz am Sportzentrum wurden abgebaut, das Gelände neu angelegt und neue Spielgeräte beschafft. Nachdem die neue Eingrünung angewachsen ist, soll der Platz Ende April freigegeben werden.

Da die Neuanmeldungen für Krippenplätze unerwartet stark gestiegen sind, wird im Zuge der Generalsanierung des Kindergartens eine zweite Krippengruppe eingerichtet, so dass ein zusätzlicher Schlafraum an das bestehende Gebäude angebaut werden muss. Das Genehmigungsverfahren liegt derzeit bei der Regierung von Unterfranken.

Wegen der gestiegenen gesetzlichen Anforderungen im Zusammenhang mit der Klärschlammentsorgung entwickelt die "Brückenauer Rhönallianz" derzeit ein Konzept, nach dem alle Allianzgemeinden ihren Klärschlamm im Faulturm der Trübenbrunner Kläranlage behandeln könnten.

Das Projekt "Bodenständig", das die Verminderung der Erosion von Ackerboden und des Sedimenteintrags in die Schondra zum Ziel hat, ist derzeit aus personellen und finanziellen Gründen ausgesetzt.

Die Hauptwege im Friedhof wurden im vergangenen Jahr neu angelegt, so dass die Inhaber der Grabstätten noch die Plattenwege zwischen den Gräbern anlegen müssen. Die Gemeinde stellt das dazu notwendige Material bereit. Diese Maßnahme war dann auch zentraler Punkt der Wünsche und Anträge aus dem Zuhörerkreis. Während der Bürgermeister der Ansicht war, dass die Initiative zum Verlegen der Platten von den Betroffenen selbst ausgehen müsse, waren einige Bürger der Ansicht, dass die Gemeinde zumindest die Organisation des Einsatzes in die Hand nehmen müsse. Die Gemeinde wird jetzt alle Betroffen zu einem Ortstermin einladen, um die Terminabsprachen für einen Arbeitseinsatz zu treffen.

Bürgermeister Martin kündigte auf Nachfrage weiterhin an, dass in diesem Jahr eine neue Dorflinde gepflanzt werden soll. Der Burschenverein wird am 27.April einen neuen Zaun um den Spielplatz erstellen. Außerdem findet parallel die alljährliche Flurreinigung statt.

Am gleichen Tag findet ein Grenzgang mit den Feldgeschworenen zwischen der Gemarkung Schondra und der Gemarkung Singenrain statt.

Zum Abschluss dankte zweite Bürgermeisterin Beatrix Lieb dem Bürgermeister für die geleistete Arbeit. Im Hinblick auf die Kommunalwahlen im nächsten Jahr appellierte sie an verantwortungsbewusste Bürger, sich in der Kommunalpolitik zu engagieren und für den Gemeinderat zu kandidieren.