Nach 30 Jahren als Vorsitzender der SG Oberleichtersbach wird Horst Eigerdt allerdings bei den Neuwahlen nicht mehr antreten.
30 Jahre lang prägte er den Sportverein wie kein anderer, doch am 23. März wird er nicht mehr auf der Liste bei den Neuwahlen des Vorstandes der SG Oberleichtersbach stehen: Nach 30 Jahren als Vorsitzender wird Horst Eigerdt nicht mehr kandidieren.
"Im Rückblick war es eine sehr schöne Zeit, wenn es auch manchmal recht hart war", betont er. Ein besonderes Dankeschön gelte seiner Frau, "ohne deren Mitwirkung und Geduld das alles gar nicht möglich gewesen wäre". Eigerdts sportliche Laufbahn begann 1964 in der Jugend des VfB Rupboden, seinem damaligen Heimatort. Nach seiner Heirat zog er nach Oberleichtersbach. Da ein Leben ohne Fußball nicht vorstellbar war, trat er im Oktober 1976 in die SG Oberleichtersbach ein und engagierte sich dort sofort als Abteilungsleiter der Altherren (AH)-Mannschaft. Bis 1978 war er noch als Mittelfeldspieler im ersten Team aktiv. Danach spielte er noch bis 1998 in der AH.
Januar 1984 löste er den damaligen Vorsitzenden Karl Scheurich ab und leitete die Geschicke des Vereins. Eigerdt erlebte sechs Aufstiege der ersten Mannschaft, aber auch fünf Abstiege. "Der erste Aufstieg in die damalige B-Klasse 1985/1986 war allerdings für mich der schönste", erzählte Horst Eigerdt, ohne groß nachdenken zu müssen.
Vieles wurde in seiner Amtszeit bewegt, und bei den meisten Projekten hat er selbst kräftig Hand angelegt. Der Bau des neuen Sportplatzes und des Tennisplatzes, die Erweiterung des Sportheims durch einen Anbau oder 2013 die Pflasterung des Platzes vor dem Sportheim sind nur die größeren Projekte.
Unter Eigerdts Regie wurde 2003/2004 die Spielvereinigung mit dem MSV Modlos ins Leben gerufen.
Seit über 20 Jahren ist er auch Platzwart und "Hausmeister". Nicht zuletzt seiner guten Pflege ist es zu verdanken, dass die SGO über einen der schönsten Plätze in der Region verfügen kann. "Darum werde ich mich auch weiterhin kümmern", blickt Eigerdt voraus. Man wird ihn also auch in Zukunft noch weiter auf "seinem" Platz werkeln sehen.