Einen Tag lang wanderten die Grundschulklassen aus Wildflecken und Riedenberg durch den Wald und wurden neben Jagdpächter Wilfried Helfrich auch von Förstern und Jägern über die Natur des Waldes und das Jagd- und Försterwesen informiert.
"Das war ein cooler Tag heute. Wir haben total viel gelernt. Es war richtig spannend!"
So und ähnlich äußerten sich die Kinder der Grundschulen des Oberen Sinngrundes, Riedenberg und Wildflecken, über Ihren Waldprojekttag. Da machte es auch gar nichts aus, dass der eine oder andere Regenschauer niederging.
Bereits die zehnte Veranstaltung
Bereits zum zehnten Mal fand dieses Schulprojekt, das von Jagdpächter Wilfried Helfrich und Rektorin Christiane Helfrich organisiert wurde, statt. Einen ganzen Tag lang wanderten die Grundschulklassen 3 a und 3 b aus Wildflecken, sowie die Klassen 3-4 a und 3-4 b aus Riedenberg durch den Wald und wurden neben Jagdpächter Wilfried Helfrich auch von Förstern und Jägern auf spannende Art und Weise über die Natur des Waldes und das Jagd- und Försterwesen informiert.
Um 7.50 Uhr startete die Exkursion an der Riedenberger Schule . An der Jagdhütte "Strut" erwartete die Kinder bereits ein erstes Highlight. Zunächst bekamen sie verschiedene Jagdhunderassen vorgestellt, mit denen anschließend auch diverse Jagdausübungen demonstriert wurden. Zum Beispiel eine Schweißfährtensuche mit Julian Grundhubers Schweizer Laufhund. Helfrichs Großer Musterländer Amun musste sich durch das Erschnüffeln einer sogenannten Schleppe beweisen.
Bis ein Jagdhund so effektvoll eingesetzt werden kann, bedarf es einer langen Ausbildung. Auch hier bekamen die Kinder Einblicke in die Ausbildungsarbeit.
Was macht eine Waldameise
Weiter ging der Fußweg schließlich als forstpädagogische Wanderung, für dessen Organisation sich Michl Sauter verantwortlich zeigte. Hierzu wurden die Kinder in sieben Gruppen eingeteilt. Sie erfuhren vieles über das Leben der Waldameise und erlebten eine forst-und naturkundliche Begehung mit den Förstern Michael Sauter, Miriam Sauter, Julian Grundhuber, Jonas Grüsching und Joachim Urban sowie Revierförsterin Laura Huppmann und Kreisjagdberater a.D. Heinz Müller.
Dabei durften die Schüler Material für ihre Ausstellung an ihren Schulen sammeln. Wieder an der Struthütte angekommen, wurden Tierpräparate und Trophäen vorgestellt. Welche Arbeiten zu denen des Jägers gehören, stellten Hans-Jörg Blank, Dagmar Wengel, Helmut Same, Rudi Sauter, Michl Frank, Jule Frank und Heinz Müller in drei Stationen vor. Jagdliche Einrichtungen, Fütterung, Hege, Kirrung, Wildhandy, Wilduhr- und Kamera sowie das Besteigen eines Hochstandes wurden hier näher gebracht. Vorgestellt wurden auch Werkzeuge, Waffen, Optik und Lockmitte, sowie Tierfährten, die in einer Sandkiste dargestellt wurden.