Schondraer Räte diskutieren über Kirchhofsmauer

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Kein schönes Bild: Die Reste der Kirchhofsmauer in Schondra. Foto: Oswald Türbl
Kein schönes Bild: Die Reste der Kirchhofsmauer in Schondra. Foto: Oswald Türbl

Der eingestürzte Rest sorgt für Diskussionen - Bürgermeister Bernold Martin für Jahresrechnung entlastet.

Die Unterhaltslast an dem teilweise eingestürzten Rest der früheren Mauer um den Kirchhof führte zu heftigen Diskussionen bei der letzten Sitzung des Marktgemeinderates. Die Mauer steht auf einer Fläche, auf der auch der Weg zum Friedhof verläuft. In dem Vertrag aus dem Jahre 1986, in dem die Verwaltung des kircheneigenen Friedhofs auf die Gemeinde übertragen wurde, gehört diese Wegefläche zum Vertragsgegenstand, so dass auch die Unterhaltslast für die Mauer auf Seiten der Gemeinde wäre.

Außerdem ist dieser Weg in einem Zusatzvertrag aus dem Jahre 1990 mit einer eigenen Flurnummer versehen, da er inzwischen vermessen wurde. Gemeinderat Leo Büchner (Aktive Bürger Markt Schondra) stellte dazu fest: "Ausschlaggebend ist für mich, was Gemeinde und Kirche damals mit diesem Vertrag bezweckten. Sinnvoll ist der Vertrag nur, wenn es sich bei dem erwähnten Weg um die Zufahrt zum Friedhof handelt."

Dieser Auffassung wollten sich aber nicht alle Ratsmitglieder anschließen; Gemeinderat Roman Jörg (CSU/CBB Schondra) konnte sich sogar vorstellen, "dass mit Weg die Zufahrt zum Pfarrhaus gemeint ist" und damit seien die Formulierungen des Vertrages nicht eindeutig. Der Kompromissvorschlag von Jürgen Metz, zusammen mit der Kirchenverwaltung einen Termin mit der Denkmalbehörde zu vereinbaren und dann erneut zu entscheiden, wurde einstimmig angenommen.

Zehn Prozent für Sportverein

Der FSV Schönderling hat an seinem Sportheim einen Notausgang mit einer Rampe erstellt und neue Dachrinnen angebracht; er erhält für diese Investitionen den üblichen zehnprozentigen Zuschuss in Höhe von
540 Euro. Genehmigt wurden auch zwei Bauanträge. Andreas Müller und Marie Schuhmann errichten in der Eichenstraße in Schönderling ein Einfamilienwohnhaus; da ein Flachdach vorgesehen ist, erteilte das Gremium die notwendigen Befreiungen von den Festsetzungen des Bebauungsplanes.

Der Plan von Volker Schmitt, in der Bergstraße in Schondra eine vorhandene Scheune zurück- und umzubauen, fand ebenfalls Zustimmung.Nach Vortrag und Erläuterung durch 3. Bürgermeister Jürgen Metz, erteilte der Marktgemeinderat die nachträgliche Genehmigung der über-und außerplanmäßigen Ausgaben für das Haushaltsjahr 2012, sowie die Feststellung der Jahresrechnung und die Entlastung von Bürgermeister Bernold Martin (CSU) für diesen Zeitraum.