Ein Jahr ließ die Erneuerung der B286 zwischen Römershag und dem Abzweig zur Staatsstraße 2289 bei Riedenberg auf sich warten. Nun soll es endlich losgehen. Was sich in der Planung ändert und ob die Baustelle mit einem anderen Projekt kollidiert.
Die hünenhafte Thuja-Hecke rechts der Fahrbahn bei Römershag: Sie musste bereits im Februar weichen - zumindest auf rund 15 Metern Länge. Man kann das als Vorbote werten für ein Straßenbauprojekt, das viele Autofahrer, Radfahrer und auch Anwohner erwarten. Und das Ende Juli endlich starten soll.
Denn die Fahrbahn, insbesondere zwischen dem Ortsausgang Römershag Richtung Autobahn-Anschlussstelle Bad Brückenau/Wildflecken und dem ehemaligen Bahnübergang, ist durch den starken Verkehr abgenutzt und verdrückt, was bei Lkw häufig zu Klappern und Scheppern führt. Deswegen soll auf 1,3 Kilometern die Deck- und Binderschicht sowie teilweise die Tragschicht erneuert werden, wie das Staatliche Bauamt Schweinfurt bereits im Frühjahr 2021 informierte. Auch wird die Straße teilweise verbreitert.
Die S-förmige Querung der B286 mit dem auf der früheren Bahnstrecke verlaufenden Radweg gilt vielen Autofahrern als "Sprungschanze". An der Stelle soll es schon einige gefährliche, wenn auch folgenlose Situationen mit querenden Radfahrern gegeben haben. Das Staatliche Bauamt möchte deswegen sowohl Straße als auch Radweg so verschwenken, dass es dort übersichtlicher wird (wir berichteten).
Das alles soll ab 11. Juli dieses Jahres erledigt werden, wie die Behörde auf Anfrage schreibt. "Bis zum Beginn der Sommerferien finden vor allem vorbereitende Arbeiten statt, um eine Vollsperrung pünktlich zum Ferienbeginn ab 1. August 2022 zu ermöglichen", heißt es aus Schweinfurt.
Im Verlaufe der Sommerferien sollen die Baufirmen soweit vorankommen, dass die Vollsperrung mit deren Ende Mitte September wieder aufgehoben werden kann. Danach werde es bis Ende September noch halbseitige Einschränkungen geben, bis alle Arbeiten beendet seien.
"Da es sich um eine für den Schulbusverkehr wichtige Strecke handelt, war die Ausführung von Anfang an in den Sommerferien geplant", heißt es aus dem Staatlichen Bauamt. Sonst wäre ein Arbeiten unter Vollsperrung nicht möglich. Die Vorarbeiten würden gegebenenfalls bei halbseitiger Sperrung erfolgen.
Um die Vollsperrung möglichst gut auszunutzen und weitere spätere Verkehrsbeeinträchtigungen zu vermeiden, wird zusätzlich die benachbarte Brücke über die Sinn angedichtet und der Straßenbelag dort erneuert.