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Parkverbot wird nicht erweitert

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Manchmal geht es schon recht eng zu im Einmündungsbereich Frühlingstrasse/ Obertor. Nach eingehender Beratung der Erkenntnisse aus einer Verkehrsschau und auf Grund von Expertenmeinungen sah der Bad Brückenauer Stadtrat aber keine Notwendigkeit, an der bestehenden Parksituation etwas zu verändern. Rolf Pralle
Manchmal geht es schon recht eng zu im Einmündungsbereich Frühlingstrasse/ Obertor. Nach eingehender Beratung der Erkenntnisse aus einer Verkehrsschau und auf Grund von Expertenmeinungen sah der Bad Brückenauer Stadtrat aber keine Notwendigkeit, an der bestehenden Parksituation etwas zu verändern. Rolf Pralle

Die Erkenntnisse aus einer Verkehrsschau Mitte Juni mit Behördenvertretern und Kommunalpolitikern wurden jetzt im Stadtrat detailliert aufgearbeitet.

Auf Anregung einiger Anwohner hatten die Experten bei der Verkehrsschau die Parksituation an den Einmündungen Frühlingstraße/Obertor erörtert. Zur Diskussion stand dabei, ob das bestehende Parkverbot (Absolutes Halteverbot) bis zum Ende des Grundstückes Obertor 6 verlängert werden könnte. Damit, so hatten Betroffene mehrfach geäußert, sei dann eine bessere Sicht in die Frühlingstraße gewährleistet.
Bereits vor Ort hatte damals die Polizei dargelegt, "dass sich bisher in diesem Bereich keine Unfälle ereignet haben". Eine konkrete Verkehrsgefährdung durch die parkenden Autos war nach Erkenntnissen der Ordnungshüter nicht gegeben. Ganz im Gegenteil, die abgestellten Wagen
dienten praktisch als natürliche Hindernisse und würden schon deshalb zu einer langsamen und vorsichtigen Fahrweise zwingen.


Probleme für Kolpingfamilie

Und noch einen weiteren Aspekt ließen die Fachleute bei der Besichtigung nicht außer Acht. Im Bereich der ins Auge gefassten Verlängerung des Parkverbots steht ein Gebäude, in dem die monatlichen Altkleidersammlungen der Kolpingfamilie stattfinden. Das Be- und Entladen der Lieferfahrzeuge direkt am Haus, so wurde bei der Diskussion im Stadtrat deutlich, wäre nach
Anordnung des Absoluten Halteverbots nicht mehr möglich. Das würde für die ehrenamtlichen Helfer einen erheblichen Einschnitt in ihre Arbeit bedeuten.
Verkehrsreferent Karlheinz Schmitt (CSU) machte bei der Aussprache deutlich, dass es sich im Bereich Frühlingstraße/Obertor zweifellos um eine Engstelle handeln würde. Die Verkehrssituation dort dürfte aber den meisten Autofahrern bekannt sein. Keine Notwendigkeit, etwas zu ändern, sah auch Birgit Poeck-Kleinhenz: "Man muss eben aufpassen".
Mehrere andere Stadträte haben außerdem festgestellt, dass dort das Verkehrsaufkommen gar nicht so hoch ist, wie vielfach vermutet oder subjektiv empfunden wird. Natürlich habe es wegen der Bauarbeiten in der Kissinger Straße in den vergangenen Monaten auf der "Abkürzung über die Frühlingstraße" eine höhere Frequenz gegeben. Das werde sich aber mittelfristig alles wieder normalisieren.


Ohnehin Tempo 30

Bürgermeisterin Brigitte Meyerdierks (CSU) erinnerte daran, dass es sich ohnehin um eine Tempo 30-Zone handele. Nur würden sich leider nur wenige Pkw-Lenker an diese Vorgabe halten. Andere Volksvertreter machten deutlich, dass es in der Stadt noch mehrere neuralgische Punkte gäbe. Würde man am Obertor etwas ändern, dann könnte das einen ganzen Rattenschwanz von Anliegerwünschen nach sich ziehen.
Mit dem Satz "Augen auf und Fuß vom Gas", könnte man das Fazit der Debatte kompakt zusammenfassen. Daher wurde der Vorschlag, das bestehende Parkverbot (Absolutes Halteverbot) räumlich zu erweitern, im Stadtrat mehrheitlich abgelehnt.
Schnell und einstimmig war ein weiterer Punkt aus der Verkehrsschau abgehandelt: Links und rechts auf der Fahrbahn vor der Ausfahrt des Anwesens Buchwaldstraße 32 in Bad Brückenau wird eine Zick-Zack-Linie angebracht. Diese Maßnahme, so hieß es, sei hier durchaus verhältnismäßig, weil sie der allgemeinen Verkehrssicherheit diene. Momentan ist nämlich durch parkende Autos die Sicht beim Ausfahren aus dem betreffenden Grundstück stark eingeschränkt.
Den Formfehler aus einer vorangegangenen Sitzung korrigierten die Stadträte kurz und bündig. Bei der Widmung von Ortsstraßen war seinerzeit die Bezeichnung "Mohrengasse" aufgetaucht. Das erwies sich als falsch. Bei dem entsprechenden Bereich handelt es sich nach wie vor um die Fuldaer Straße Nummer 10 bis 28.