Ein Antrag von Adelheid Zimmermann zum Hochwassermanagement brachte zunächst etwas Verwirrung auf. "Im Rahmen der Rhönallianz bearbeiten wir das Thema mit den vier anliegenden Kommunen Wildflecken, Riedenberg, Bad Brückenau und Zeitlofs", erläuterte Vogel. Wasserwirtschaftsamt, die Bundeswehr, Feuerwehren und Forst seien involviert. "Damit sind wir beim Bund und Land eingebunden", sagt er.
Zimmermann konkretisierte, dass es in erster Linie um die Versorgung im Hochwasserfall in Bad Brückenau gehe. "Wo sind Sandsäcke deponiert, wo gibt es konkrete Unterstellmöglichkeiten, wo greifen wir auf Zelte zu, wie werden die Pflegeheime evakuiert?", gibt sie Beispiele. Das sei interkommunal nicht lösbar.
Wenig Gefährdung
Zuspruch erhielt Zimmermann von Jürgen Pfister (PWG). Er unterstütze das Vorhaben. Claudio Kleinhenz (CSU) als Referent für die Feuerwehren widersprach der Meinung, dass Bad Brückenau bei Starkregen ähnlich wie das Ahrtal betroffen wäre.
"Ich denke nicht, dass wir in Bad Brückenau so absaufen würden", sagte er. Er hielt dagegen, dass die Sinn im Gegensatz zur Ahr ein Wildbach sei und es mehr Möglichkeiten für das Wasser gebe, sich in der Fläche zu verteilen. Im Übrigen würden alle Maßnahmen bereits im Hochwassermanagement der Rhönallianz untersucht und durchgespielt.
Während Vogel anbot, den Antrag an das Hochwassermanagement der Rhönallianz anzuheften, bestand Zimmermann auf einen Beschluss im Stadtrat. Das Gremium bestätigte ihren Antrag ohne Gegenstimmen. Die nächsten Schritte blieben allerdings offen.
Punkt für Punkt aus dem Stadtrat
Kreistag Vor wenigen Tagen rückte Stadträtin Eva Reichert-Nelkenstock (Grüne) im Kreistag als Kreisrätin nach. "Wir freuen uns, dass wir aus dem Stadtratsgremium eine weitere Vertreterin im Kreistag haben", gratulierte Vogel.
Verkehrsschau Bei einem Ortstermin am Radweg auf Höhe der Polizei am Hammelburger Berg ist entschieden worden, dass die Markierung auf dem Radweg näher an die Fahrbahn gelegt wird. Die Stadt hat die Aufgabe, die alte Schrankenanlage zurückzubauen und ein Schild aufzustellen, das auf Radfahrer hinweist.
Glasfaser Einstimmig beschlossen die Stadtratsmitglieder die Vergabe für den Glasfaseranschluss des Rathauses und des Alten Rathauses /Tourist Information an die Deutsche Telekom mit einem Volumen von 58 553 Euro. Ein Großteil der Kosten (90 Prozent) deckt eine Förderung ab.
Zweckvereinbarung Die Stadt beteiligt sich als Modellkommune an der neu geschaffenen zentralen Beschaffungsstelle im Landratsamt. Zunächst ist die Teilnahme kostenfrei. Die Stelle springt ein, wenn es um kommunale Aufträge und Beschaffungen ab einer Höhe von 25 000 Euro geht.
Bedarfsmitteilung Der Stadtrat stimmt der Bedarfsmitteilung im Förderprogramm "Stadtumbau West" im Rahmen von rund 3,4 Millionen Euro zu. Darin enthalten sind Maßnahmen, die in der Haushaltsberatung im Frühjahr beschlossen wurden.
Entlassung Der Bürgermeister überreichte Jonathan Kirchner eine Urkunde für seine Tätigkeit als Stadtrat und bedauerte sein Ausscheiden. Aus beruflichen Gründen müsse Kirchner in eine andere Stadt ziehen. Dies hat zur Folge, dass er sein Amt als Stadtrat niederlegt. Sein Nachfolger ist Eberhard Schelle.