Nach fünf Jahren Pause steht in Schondra wieder ein Plobaum zur Kirmes. Und das wurde kräftig gefeiert.
"Unn bann die Stern vom Himmel falle, die Schondere Kirmes wird gehalle" - mit diesem traditionellen Kirmesspruch zogen am Sonntagnachmittag 24 Plopaare zum Tanz um den Plobaum am Kirchberg in Schondra. Nach dem Kirmestanz in der Schondratalhalle am Samstagabend und dem Kirchweihgottesdienst am Sonntagmorgen war dies einer der Höhepunkte der Schondraer Plokirmes.
Nach fünf Jahren Pause hatten sich die Streichburschen entschlossen, wieder einen Plobaum aufzustellen. Am Freitag wurde die stattliche Fichte, die den Ploburschen von der Marktgemeinde gestiftet wurde, im Gemeindewald gefällt und, mit einer besonderen Spitze und Kränzen versehen, am Samstagnachmittag aufgestellt. Bis zum Faschingswochenende wird der Plobaum nun mit seinen 36 Metern Länge das Dorf überragen.
Ausgelassenes Treiben der Plopaare
Nachdem die drei ältesten Plopaare beim Pfarrer den traditionellen Schoppen getrunken und die Erlaubnis zum Plotanz eingeholt hatten, konnten die zahlreichen Zuschauer aus nah und fern das ausgelassene Treiben der Plopaare beobachten. Unter den Klängen der "Alten Musikanten" wurde getanzt, geschunkelt und gesungen. Besonderes Interesse fand der "Kirmesplootz", von dem jeder Plobursch ein Stück ergattern wollte, was aber vom Plootzknecht" meist erfolgreich verhindert werden konnte.
Mit der gemeinsamen Kaffeetafel in der Schondratalhalle und dem traditionellen "Schafkopfen" klang das Kirchweihfest am Montagnachmittag aus.