Der Skiclub Bad Brückenau überlässt der Marktgemeinde Wildflecken ein Loipenspurgerät. Dort sollen in zukünftigen Wintern Langlaufstrecken angeboten werden. Auch andere Allianzgemeinden könnten davon profitieren.
Zwei Flächen hat Wildfleckens Bürgermeister Gerd Kleinhenz (PWW) für den Wintersport bereits im Kopf. "Wir müssen aber erst noch mit den Eigentümern sprechen", sagt das Ortsoberhaupt. Dabei handele es sich um ein Gebiet in Oberbach und eines in Wildflecken.
"Das könnte eine kleine Attraktion im Winter werden", meint Kleinhenz weiter. Grund dafür ist ein unscheinbares, aber schweres Gerät, das an ein Quad oder ein Snowmobil angehängt werden kann. Das Loipenspurgerät gehörte bisher dem Bad Brückenauer Skiclub. Bis vor einigen Jahren wurden damit rund fünf Kilometer Loipen in Volkers gespurt.
Teures Gerät
"Aus Alters- und Zeitgründen war es in den letzten Jahren nicht mehr möglich, das Angebot aufrecht zu erhalten", schildert Karin Bauer, 1. Vorsitzende des Skiclubs. Erst 2010 schaffte sich der Verein das Gerät an.
"Insgesamt 4700 Euro kostete das Spurgerät, was für uns als Verein viel zu teuer war", erklärt Bauer. Eine Projektgruppe rund um Karin Bauer, ihrem Mann Ottmar, Dunja und Michael Hüfner sowie Klaus Zühlke sammelte Spendengelder. Ottmar Bauer und Dunja Hüfner finanzierten zudem als private Leistung die Anschaffung eines gebrauchten Snowmobils.
Einige Mitglieder aus dem Verein sowie teilweise die Geschäftswelt aus Bad Brückenau und Umgebung spendeten Geld, so dass im Jahr 2010 das Loipenspurgerät geliefert werden konnte, berichtet die Vereinsvorsitzende.
Projekt schläft ein
In den Folgejahren konnten bei guten Wetterbedingungen die Loipen gespurt werden. Die Nachfrage in der Bevölkerung war sehr positiv, wie Bauer bestätigt. "Nachdem es sich herumgesprochen hatte, kamen auch Gäste von außerhalb, um die Loipe zu nutzen".
Die letzten schneearmen Winter und die Personalprobleme brachten das Projekt schließlich zum Erliegen. "Wir suchten nach einer Lösung, damit das Loipenspurgerät weiterverwendet und auch für die Region nutzbar bleiben könnte", erklärt Bauer. Erst eine Anfrage über die Rhönallianz brachte die Wende.