KLIWA (Klimaveränderung und Konsequenzen für die Wasserwirtschaft).
Um auf diese Veränderungen reagieren zu können, gelte es, für Land-, Forst- und
Wasserwirtschaft umfassende Anpassungsstrategien zu entwickeln. In der Landwirtschaft
sei ein Hauptproblem die Erosion durch Starkregen. Seit den 60er- und 70er-Jahren sei die
Erosion durch Regen stark gestiegen, wie Untersuchungen der Bayerischen Landesanstalt für
Landwirtschaft (LfL) zeigen, "die Bodenabträge sind also deutlich höher", so Steinbauer.
Möglichkeiten der Anpassung seien eine angepasste Bodenbearbeitung, zum Beispiel eine
quer zum Hang verlaufende Bewirtschaftung, Erosionsschutzstreifen, Schutzhecken,
Humusaufbau und die Verkürzung von Hanglängen durch die Zerteilung von großen in
kleinere Flächen.
Eine Konsequenz aus steigenden Temperaturen und lange anhaltenden
Trocken- und Hitzephasen, die die Vermehrung von Schädlingen und die Verlängerung der
Vegetationsperiode zur Folge haben, sei der Einsatz angepasster Feldfrüchte. "Damit
Landwirte umstellen können, muss hierfür aber auch der Markt vorhanden sein", betonte
Steinbauer.
Auch die Gewässer werden wärmer
Nicht nur die Luft-, auch die Wassertemperatur sei angestiegen, die Gewässer in der Rhön
seien wärmer geworden - seit 1950 etwa ein halbes Grad alle zehn Jahre. "Zudem werden
für die nahe Zukunft, also etwa 2021 bis 2050, bis zu 30 Prozent weniger Quellschüttung in
der Langen Rhön erwartet ", erklärte Steinbauer. "Schon einzelne Trockenjahre können
ausreichen, erhebliche Defizite zu verursachen. Ein Nassjahr reicht in der Regel nicht aus,
um die Auswirkungen aus einem vorangegangen Trockenjahr auszugleichen." Die Ergebnisse
stammen aus Fallstudien von KLIWA. In einem "guten Zustand" gemäß der Europäischen
Wasserrahmenrichtlinie sei in der Rhön mit der Schondra derzeit nur ein einziges Gewässer.
Klimaanpassung im Bereich Wasserwirtschaft bedeute neben der konsequenten Umsetzung
der Wasserrahmenrichtlinie die Renaturierung der Gewässer, ein natürlicher Wasserrückhalt
in der Fläche und die Reduktion der Stoffeinträge. "Hier sind Nutzungskonflikte
vorprogrammiert", prognostizierte Steinbauer. "Mensch, Forst, Landwirtschaft - alle
brauchen Wasser."
"Den Wunderbaum gibt es nicht"
Wald und Forstwirtschaft beschäftige die Frage, welche Baumarten geeignet sind, um
klimatolerante zukunftsfähige Waldbestände zu entwickeln. "Zum Beispiel ist das Anbaurisiko
für die Fichte im Jahr 2100 sehr hoch ", sagte Alana Steinbauer. "Die Buche kann die
veränderten klimatischen Bedingungen besser wegstecken, die Eiche kommt mit Wärme und
Trockenheit gut zurecht." Steinbauer berief sich hierbei auf die Bayerische Landesanstalt für
Wald- und Forstwirtschaft (LWF). Die Abteilung Boden und Klima hat Anbaurisikokarten
erarbeitet, die das standörtliche Anbaurisiko für 21 Baumarten für die Gegenwart und
Zukunft darstellen. "Insgesamt ist das Ziel, klimatolerante Mischwälder zu entwickeln. Hier ist
vor allem Vielfalt gefragt, den einen Wunderbaum, der alles aushält, gibt es nicht",
bilanzierte Steinbauer.
Im Anschluss an ihren Vortrag kam die Referentin mit den Gästen ins Gespräch. Unter
anderem kam die Frage auf, ob Klimaschutz nicht wichtiger sei als Klimaanpassung. "Beides
ist extrem wichtig und sollte daher parallel laufen", antwortete Steinbauer, "gerade im
Hinblick auf nachhaltige Entwicklung. Jahre wie 2018 zeigen uns immer mehr den konkreten
Handlungsbedarf." Nach einer angeregten Diskussion kamen die Besucher zu dem Schluss,
dass jeder Einzelne im Alltag schon mit kleinen Entscheidungen zum Klimaschutz beitragen
könne - sei es mit dem Verzicht auf Flugreisen, einem reduzierten Fleischkonsum oder einem
bewussteren Konsumverhalten generell.
Zur Person: Aufgabe von Alana Steinbauer, seit Februar 2019 als Projektmanagerin für
Klimaanpassung in der Bayerischen Verwaltungsstelle des UNESCO-Biosphärenreservats
Rhön in Oberelsbach zuständig, ist es, regionale Strategien zur Begegnung des Klimawandels
für das UNESCO-Biosphärenreservat Rhön zu entwickeln. In einem Biosphärenreservat geht
es um nachhaltige Entwicklung des Menschen und der Natur, hier darf das Thema
Klimawandel nicht fehlen. Als Modellregion sollen in der Rhön Maßnahmen zur Anpassung an
den Klimawandel entwickelt und umgesetzt werden. "Das Biosphärenreservat Rhön soll fit für
den Klimawandel gemacht werden."
Im Informationszentrum Haus der Langen Rhön in Oberelsbach ist noch bis 3. August
die Wanderausstellung des Deutschen Alpenvereins zum Thema "Klimawandel
verändert die Alpen" zu sehen. Sie fasst wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse
und Prognosen über die aktuelle Situation global und im Alpenraum zusammen.
Außerdem wird thematisiert, wie jeder Einzelne aktiv werden und Maßnahmen zum
Klimaschutz umsetzen kann. Biosphärenzentrum Haus der Langen Rhön,
Unterelsbacher Str. 4, 97656 Oberelsbach, geöffnet täglich (außer
dienstags) 10 bis 16 Uhr.
Ich erzähle Ihnen jetzt mal einen Witz:
"Obwohl sich unser Klima messbar verändert hat, gibt es auch heute noch Skeptiker, die den menschengemachten Klimawandel abstreiten", sagte Alana Steinbauer zu Beginn....!
Muuahahaha - der war gut!!!
- Jetzt mal Spaß beiseite und zum ernsten Teil der Geschichte: - Weder Frau Alana Steinbauer noch einer ihrer m.E. angstmachenden Klimahysteriker-Kollegen, kann einen wissenschaftlichen Beweis für den ,,menschengemachten Klimawandel erbringen - und das ist Fakt!!! - Darauf warten nämlich auch schon eine ganze Menge wirklicher Experten...!
Dass diese Frau es wagt, Menschen mit anderer Meinung als Skeptiker, die den menschengemachten Klimawandel abstreiten, zu bezeichnen, ist aus meiner Sicht schon mehr als eine Frechheit!
,,Die Folgen des Klimawandels - Temperaturanstieg, mehr Hitze- und deutlich weniger Frosttage, längere Trocken- und längere Vegetationsperioden, Extremereignisse wie Starkregen und Dürre sowie schwindende Lebensräume für Tiere und Pflanzen....." - Schon erstaunlich, was wir Menschen so alles können und nichts davon wussten?! - Vielleicht kann der Mensch sogar die Sonne beeinflussen - wenn das schon beim Klima geht?! - Stellen wir die Sonne mit unserem Können, doch einfach etwas kühler, damit diese Angstpropheten endlich Ruhe geben, mit ihrem Unsinn!
MfG
Ich erzähle Ihnen jetzt mal einen Witz:
"Obwohl sich unser Klima messbar verändert hat, gibt es auch heute noch Skeptiker, die den menschengemachten Klimawandel abstreiten", sagte Alana Steinbauer zu Beginn....!
Muuahahaha - der war gut!!!
MfG