In der Stadtratssitzung Bad Brückenau wurden zahlreiche Aufträge für die Mittelschule vergeben. Die Arbeiten im Kindergarten werden sich verzögern.
Von einem wahren "Vergabemarathon" sprach Bürgermeisterin Brigitte Meyerdierks (CSU) bei der Bad Brückenauer Stadtratssitzung in der Georgi-Kurhalle. Nicht weniger als sieben Tagesordnungspunkte betrafen die Sanierung der Mittelschule. Dabei konnten die Kommunalpolitiker wieder mehreren Firmen den Zuschlag für unterschiedliche Gewerke erteilen.
Peter Karl vom Büro Bauleistungen im Rathaus gab zu den einzelnen Positionen ausführliche Erläuterungen ab und erklärte im Detail die erfolgten Ausschreibungen. Nach diesen Informationen war die Abstimmung über die einzelnen Gewerke praktisch reine Formsache, die sich dennoch sehr zeitaufwändig gestaltete.
Folgende Unternehmen kamen zum Zug: Die Firma Lift Reith GmbH & Co KG aus Ehrenberg installiert die Liftanlage für rund 38 500 Euro. Hinzu kommt ein vierjähriger Wartungsvertrag über knapp 2400 Euro. Die Erd-, Mauer- und Betonarbeiten gehen an die Firma RBW-Bau GmbH aus Schwallungen (626 000 Euro). Die Dachdecker- und Spenglerarbeiten übernimmt die Ehrenfels GmbH aus Karlstadt (660 000 Euro). Die Schreinerarbeiten an den Innentüren wird die Appold Türelemente GmbH aus Prichsenstadt ausführen (135 600 Euro). Die Umzugs- und Entsorgungsarbeiten liegen bei der Firma Kohlhepp aus Bad Kissingen (108 600 Euro). Mit den Schreinerarbeiten beim Innenausbau wurde die Schreinerei Burger aus Thulba (113 300 Euro) betraut. Für die vorgehängte Fassade wird die Thiel Montage GmbH aus Feucht bei Nürnberg zuständig sein (524 200 Euro).
Verzögerungen am Kindergarten
Eine weitere größere Baumaßnahme in Bad Brückenau läuft derzeit beim Kindergarten Stadtmitte. Dort wird es nach Auskunft der Bürgermeisterin einige Verzögerungen im Zeitplan geben, die unter anderem durch Lieferschwierigkeiten verschiedener Baumaterialien bedingt sind. Als Termin für die Fertigstellung ist jetzt der 1. März 2019 ins Auge gefasst. Gespräche mit der Kindergartenleitung hätten bereits stattgefunden, die betroffenen Eltern sollen noch gesondert über die neue Situation informiert werden. Absolute Priorität habe bei diesem Projekt die Sicherheit der Kinder. Alles müsse in Ruhe und ohne unnötige Gefahrenquellen für den Nachwuchs passieren, so die Rathauschefin.