Jetzt fehlen noch die Kinder

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Bürgermeister Matthias Hauke bei der Abnahme der Decken und Außenfassade in der Grundschule Zeitlofs. Foto: Julia Raab
Bürgermeister Matthias Hauke bei der Abnahme der Decken und Außenfassade in der Grundschule Zeitlofs. Foto: Julia Raab
Auf multifunktionelle Stühle und Tische, beispielsweise für Elternabende, können die Lehrerinnen in Kürze zurückgreifen. Foto: Julia Raab
Auf multifunktionelle Stühle und Tische, beispielsweise für Elternabende, können die Lehrerinnen in Kürze zurückgreifen. Foto: Julia Raab
 
Die vier Klassenzimmer in der neuen Grundschule Zeitlofs sind technisch auf dem neuesten Stand. Foto: Julia Raab
Die vier Klassenzimmer in der neuen Grundschule Zeitlofs sind technisch auf dem neuesten Stand. Foto: Julia Raab
 
Das Lehrergebäude mit Verwaltung, Bibliothek und weiteren Zimmern ist komplett neu gebaut. Foto: Julia Raab
Das Lehrergebäude mit Verwaltung, Bibliothek und weiteren Zimmern ist komplett neu gebaut. Foto: Julia Raab
 
Die neue Bibliothek ist noch leer. Foto: Julia Raab
Die neue Bibliothek ist noch leer. Foto: Julia Raab
 
Eine ausziehbare Leiter auf den Dachboden ließ die Räte ratlos zurück. Sie muss neu eingebaut werden. Foto: Julia Raab
Eine ausziehbare  Leiter auf den Dachboden ließ die Räte ratlos zurück. Sie muss neu eingebaut werden. Foto: Julia Raab
 
Die neue Garderobe im Erdgeschoss. Foto: Julia Raab
Die neue Garderobe im Erdgeschoss. Foto: Julia Raab
 
Der große Aufenthaltsraum ist gut ausgestattet. Foto: Julia Raab
Der große Aufenthaltsraum ist gut ausgestattet. Foto: Julia Raab
 

Der geplante Umzug in die neue Grundschule nach den Sommerferien hat nicht stattgefunden. So lange müssen die Kinder noch auf ihre neue Schule warten

Es ist ein imposantes Gebäude, das in Kürze für die Grundschüler der rund 2.000 Einwohner starken Marktgemeinde Zeitlofs zur Verfügung steht. Eine Investition, die für die Zukunft der bayerischen Randregion gedacht ist. Noch unter Altbürgermeister Wilhelm Friedrich plante die Kommune das 3,3 Millionen Euro starke Bauprojekt. Ein großer Teil wird über ein Förderprogramm abgedeckt.

In diesem Sommer noch hofften Bürgermeister Matthias Hauke (GMZ) und Verwaltungsmitarbeiter, dass das Gebäude zum neuen Schuljahr bezugsfertig ist. Doch der Brandschutz machte es unmöglich. "Außerdem fehlen noch die Rauchmelder und die Kabel für die digitalen Tafeln müssen noch einmal überarbeitet werden", sagt Hauke bei der Abnahme der Decken und Außenfassaden in der letzten Oktoberwoche.

Immerhin: Dieser Schritt ist geschafft. Decken und Außenfassaden sind nun - mit einigen Nacharbeiten für die Handwerker - in die Hand des Trägers übergegangen. Ein Bild davon konnte sich das Gremium der Räte selbst machen. Und konnten sich erneut einen Eindruck verschaffen von der Größe und Ausstattung der Schule. "Bei dieser großen Abnahme haben wir den Marktgemeinderat eingeladen, um selbst ein Auge drauf zu haben", sagt Hauke beim Termin. Normalerweise ist der Rahmen dafür eher kleiner.

Eine skurrile Auffälligkeit stellten die Räte fest. Eine neu eingebaute, ausziehbare Leiter hinauf auf den Dachboden führt dort gegen eine Wand. Ein Aufstieg auf den Dachboden sei deshalb wegen der niedrigen Decke nicht möglich, stellten sie nach Begutachtung fest. Die Leiter sei zwar nicht besonders wichtig, doch betonten einige, dass "dafür nicht wenig Geld gezahlt wurde". Das muss nun von der Handwerksfirma nachgearbeitet werden.

Der kaum wiederzuerkennende Altbau ist mit einer kleinen, hellen Aula und einem Multifunktionsraum ausgestattet. Die vier Klassenzimmer auf den zwei Stockwerken in diesem Gebäudeteil verfügen über modernste Ausstattung mit vier digitalen Tafeln und einer mobilen. Im Neubau, dem Teil zwischen Altbestand und Turnhalle, befindet sich die Verwaltung, Lehrerzimmer, Bibliothek und Werkraum, alles auf neuestem Technik- und Komfortstandard . "Das ist wirklich gelungen", kommentiert Bürgermeister Hauke.

Als Außenanlage, über die erst im Nachhinein entscheiden wurde, ist ein Rondell aus Steinen auf dem Pausenhof errichtet worden. In den nächsten Tagen sei nun die Abnahme durch den Brandschutz fällig. "Ich weiß aber nicht, ob wir das jetzt so schnell in den Schulferien durchdrücken müssen", sagt Hauke. Schüler und Lehrer sitzen derweil praktisch auf heißen Kohlen. Sie warten auf die Freigabe des Gebäudes. Ob der Umzug schon in den Herbstferien stattfinden kann, ist noch offen.

Trotz steigender Preise konnten die Kosten für Generalsanierung und Neubau auf recht stabilem Niveau gehalten werden. Das teilt Geschäftsleiter Tobias Fritzmann mit. Etwas über 3,3 Millionen Euro sind aktuell dafür eingeplant.

Zum Hintergrund

Startschuss 2020 begann die energetische Sanierung der Alten Schule. Dieses war als Übergangsquartier für die Schüler geplant. Auch die Kosten dafür laufen über das KIP-S, ein Förderprogramm der bayerischen Regierung.

Umzug Nach Ostern 2021 zogen die Schüler schließlich in die sanierte Alte Schule um. Seitdem kommen sie dort unter. Zeitgleich begannen die Abriss- und Bauarbeiten an der Grundschule.

Punkt für Punkt aus dem Gemeinderat

Klimaschutz Der Landkreis bietet einen Klimaschutzkoordinator für kleinere Kommunen an, für die ein eigener Klimamanager nicht in Frage kommt. Dieser bietet fachliche Beratung bei Bedarf an. Der jährliche Beitrag kostet die Gemeinde 830 Euro.

Sanierung Der Saal des Steinernen Wirtshauses wird saniert. Geplant ist der Abschluss der Arbeiten Ende Januar im kommenden Jahr. Das Gremium entscheidet sich ihne Gegenstimmen für einen leicht dunkelgrauen Bodenbelag.

Beitritt Für Kommunen bietet das Landratsamt eine zentrale Beschaffungsstelle für Projekte an. Das Gremium entscheidet sich für die Teilnahme an dieser Plattform.