Gemeinschaftliche Lösungen für Radler und Klärschlamm

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Per Rad oder auch zu Fuß soll man von Motten aus sicherer nach Altenhof und Uttrichshausen kommen. Bürgermeister Jochen Vogel stellte mögliche Streckenverläufe dem Gemeinderat vor. Foto: Stephanie Elm
Per Rad oder auch zu Fuß soll man von Motten aus sicherer nach Altenhof und Uttrichshausen kommen. Bürgermeister Jochen Vogel stellte mögliche Streckenverläufe dem Gemeinderat vor. Foto: Stephanie Elm

Über die Entsorgung von Klärschlamm diskutierten Mottens Räte. Auch dass Fußgänger und Radfahrer auf teils bereits bestehenden Wiesen- und Feldwegen mit größerer Verkehrssicherheit nach Altenhof und Uttrichshausen gelangen, war ein Thema.

Die zweite Gemeinderatsitzung des Jahres stand ganz im Zeichen der gemeinschaftlichen Lösungen.

Die Entsorgung und Behandlung von Klärschlamm wird zusammen mit der Rhönallianz und den Stadtwerken angegangen. Die Gemeinde Motten stimmte der Vereinbarung zur kommunalen Zusammenarbeit zu. Die Vereinbarung gilt ab dem 1. März für zunächst fünf Jahre.

Klärschlamm-Lösung für Trübenbrunn

1. Bürgermeister Jochen Vogel (CSU) ist "froh, an dem Punkt angelangt zu sein, denn alle Kommunen sagen: Uns drückt der Schuh." Klärschlamm kann nicht mehr über die Landwirtschaft abgenommen werden, und die Entsorgungskosten steigen. Die Stadtwerke haben sich bereits die Kläranlagen der verschiedenen Gemeinden angeschaut. Eine Lösung für die unterschiedlichen Klärschlammarten soll für Trübenbrunn gefunden werden. Dort sei auch schon überlegt worden, was unter Umständen baulich verändert werden muss.

Die Vereinbarung ermöglicht es der Rhönallianz, ein Ingenieurbüro zu beauftragen und Konzepte erstellen zu lassen sowie Angebote einholen zu können. Mit dem Know-how der Stadtwerke und der Rhönallianz als Verhandlungspartner sieht Vogel die Gemeinden "vernünftig auf den richtigen Weg kommen". Gemeinderat Wolfgang Jung (WG Speicherz) erkundigte sich nach den zu erwartenden Kosten. Diese würden entsprechend dem Einwohnerschlüssel erstellt, jedoch unter Berücksichtigung des Gewerbeanteils.

Mehr Sicherheit und Attraktivität

Gemeinsam soll es auch besser in die Nachbargemeinden Uttrichshausen und Altenhof gehen, und zwar mit dem Fahrrad. Bürgermeister Vogel hat bereits mit Bürgermeisterin Brigitte Kram aus Ebersburg und Bürgermeister Florian Hölzer aus Kalbach Gespräche geführt. Auch mit dem Landschaftsarchitekturbüro "Land + plan" ist bereits Kontakt aufgenommen worden. Ziel ist, als Fußgänger und Radfahrer auf teils bereits bestehenden Wiesen- und Feldwegen mit größerer Verkehrssicherheit nach Altenhof und Uttrichshausen zu gelangen. Bislang steht streckenweise nur die Staatsstraße zur Verfügung. Wenn Laster entgegenkommen, wird es eng. Auch sei die Überquerung der Staatsstraße St2790 an der Kreuzung unübersichtlich. In Richtung Thalau bestünde bei Altenhof parallel zur Staatsstraße St3258 eine nicht nur sicherere, sondern auch schönere Wegeführung. In Richtung Uttrichshausen ginge von "In der Au" aus ein Weg über die Döllau. Grunderwerb sei laut Vogel kaum notwendig. Allerdings müsse die Gemeinde Motten wahrscheinlich für die Brücke über die Döllau aufkommen. "Es wird einen finanziellen Aufwand geben", sagte Jochen Vogel, doch er "hoffe auf eine kreative Lösung".

Zusammen mit den Gemeinden Kalbach und Ebersburg werde ein Büro beauftragt, das die Kosten für jede Gemarkung aufschlüsselt. Auch eine Förderung müsse abgeklärt werden. Mit Naturschutz- und Wasserwirtschaftsamt werden die Wegeführung und der -belag abgestimmt. Das Gemeindeoberhaupt stellte das Thema erstmals vor, zur Abstimmung stand es noch nicht.

In der Gemeinderatsitzung im Dezember hatte 2. Bürgermeisterin Ute Becker (WG Motten) die schlechte Beleuchtung in der Knorrstraße angesprochen. Bürgermeister Jochen Vogel teilte nun mit, dass eine zusätzliche Leuchte aufgestellt werde.

Feuerwehrgerätehaus wird erweitert

Das Mottener Feuerwehrgerätehaus wird erweitert. In den Anbau kommen Spinde. Außerdem wird an der Giebelseite ein Carport für das HvO-(Helfer vor Ort) Fahrzeug errichtet. Für diesen Antrag sowie für den Umbau mit Sanierung eines Einfamilienhauses in Kothen stimmten alle Gemeinderäte.