Harmonisch verlief die Jahreshauptversammlung der Eigenheimer Thundorf in der Festhalle.
Vorsitzender Werner Wenzel konnte als Referenten das Landesvorstandsmitglied Heinz Amling begrüßen, der in seinem Referat die Ausführungen zur Verbandspolitik näher erläuterte. Hauptthema der Versammlung waren jedoch die Neuwahlen des gesamten Vorstands, die zügig und reibungslos unter der Leitung von Heinz Amling über die Bühne gingen.
Eingeleitet wurde die Jahreshauptversammlung, wie üblich und schon traditionell, mit einer deftigen Brotzeit für die Mitglieder und deren Partner. Es folgten die Rechenschaftsberichte der Schriftführerin Anja Lesin-Schmitt und des Kassiers John Hotaling, in der Versammlung vertreten durch den Vorsitzenden Werner Wenzel. Jener gab bekannt, dass der Verein derzeit 101 Mitglieder hat. Davon kommen 68 aus
Thundorf, 21 aus Rothhausen, fünf aus Theinfeld und sieben aus Stadtlauringen.. Ferner bewarb Wenzel den diesjährigen Vereinsausflug zur Landesgartenschau in Würzburg am 16. Juni. In der Vorausschau sprach der Vorsitzende auch das 50-jährige Bestehen der Eigenheimer 2020 an.
Ehrungen
Bevor es zu den Neuwahlen kam, wurden die Mitglieder Artur Berwind und Willi Bruckner (beide Rothhausen) für 40 Jahre Vereinstreue ausgezeichnet. Leider konnten beide aus Krankheitsgründen nicht an der Versammlung teilnehmen. Zweiter Vorsitzender Berthold Röß wird die Ehrennadel samt Urkunde überbringen.
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Neuwahlen
Bei den Wahlen des Vorstandes gab es nur eine Veränderung durch den zusätzlichen Beisitzer Daniel Bauernschubert. Im Amt bestätigt und wieder gewählt wurden: Werner Wenzel (14 Jahre 1. Vorsitzender), Berthold Röß (14 Jahre 2. Vorsitzender), Anja Lesin-Schmitt (2 Jahre Schriftführerin), John Hotaling (12 Jahre Kassier), Siegfried Geier (42 Jahre stellvertretender Vorsitzender und Beisitzer), Hugo Braun (28 Jahre Beisitzer), Achim Reuß (14 Jahre Beisitzer), Philipp Bauernschubert (34 Jahre Kassenprüfer) und Dominik Schmitt (2 Jahre Kassenprüfer)
Aus der Verbandspolitik
Heinz Amling berichtet über die Popularklage der Eigenheimervereinigung Bayern und des Verbandes Wohnungseigentum Bayern am 19. Oktober 2017 beim Bayerischen Verfassungsgerichtshof in München. Beide Verbände begründeten diesen Gang vor Gericht mit der Tatsache, dass die jahrelangen Bemühungen zur Straßenausbaubeitragssatzung (STRABS) weder in der Landespolitik noch bei den kommunalen Spitzenverbänden wirklich Gehör gefunden hätten. Ziel dieser Popularklage war die Überprüfung des Bayerischen Kommunalabgabengesetzes und die Abschaffung der Straßenausbaubeitragssatzung in den Kommunen. Gerade hier in Unterfranken, so Amling, wird diese ungerechte Erhebung von Beiträgen von 97,1 Prozent der Gemeinden aktuell angewandt - im Gegensatz zu Gesamtbayern mit circa 35 Prozent. Nach der im Juni stattfindenden 2. Lesung werde diese Satzung rückwirkend zum 1. Januar 2018 abgeschafft, dessen ist sich Amling sicher. Bei der STRABS handelt es sich nur für die Wiederherstellung beziehungsweise dem Ausbau von Straßen, die bereits vor Jahrzehnten ausgebaut waren, im Gegensatz zur erstmaligen Erstellung einer Straße. Hier werden nach wie vor die Erschließungsbeiträge (bis 90 Prozent) weiterhin auf die Anlieger umgelegt. Das Damoklesschwert einer oftmals fünfstelligen Zahl an Euros nach einer Straßenerneuerung schwebte bisher über jeden Immobilienbesitzer in Bayern. Dank des Einsatzes eines starken Verbandes, der Kampfgeist bewiesen hat, kommt nun die Abschaffung. "Es lohnt sich also Mitglied bei der Eigenheimervereinigung zu sein", sagt das Landesvorstandsmitglied. Weitere Baustellen, für die sich der Verband stark macht, sind die Veränderung der Haus- und Grundsteuer, der Grunderwerbssteuer und der Versicherungsschutz. Diese Themen wurden von Amling ebenfalls kurz angesprochen.