Wie hell soll es in der Marktgemeinde Zeitlofs ab dem 1. Advent leuchten? Diese Frage stellt sich der Bürgermeister. Zu welchem Ergebnis er kommt.
Zur Weihnachtszeit Lichter aufzustellen, hat einen christlichen Ursprung. Kirchen, Gemeinden und Einwohner zeigten sich damit im gemeinsamen Glauben verbunden und machten sich ursprünglich untereinander erkennbar. Auch heute gehören die Lichter dazu, wenn auch nicht mehr für alle wegen des Glaubens.
Wie viel Beleuchtung zur Weihnachtszeit muss sein, wie viel darf in Zeiten des Energiekonfliktes? Dieser Frage stellte sich jetzt auch die Marktgemeinde Zeitlofs. "Für die Christbäume vor den Kirchen sind die Kirchen selbst zuständig", sagt Bürgermeister Matthias Hauke (GMZ). Diese möchten die Bäume laut Gemeindeoberhaupt auch in diesem Jahr beleuchten.
Strom kostet 43 Euro
Für die Ortsbeleuchtung in Zeitlofs und die Beleuchtung am Rathaus kommen für die Gemeinde etwa 144 Kilowattstunden (kW/h) zusammen. "Und das für die gesamte Weihnachtszeit", sagt Hauke. Umgerechnet liegen die Kosten für die Weihnachtsbeleuchtung bei rund 43 Euro. Der Bürgermeister macht klar: "Es geht bei der Frage nach der Beleuchtung aber nicht ums Geld, sondern um den Verbrauch an Strom in diesen Zeiten."
Bisher schaltete die Gemeinde die Lichterketten in einem zeitlichen Turnus vom 1. Advent bis zum Dreikönigstag täglich von 16 bis 24 Uhr abends und von 6 bis 8 Uhr in der Früh an. "Wir sollten uns und unseren Kindern nicht alles nehmen lassen", sagt Anja Strigl-Wittmann (GMZ) zu einer möglichen Abschaffung der Beleuchtung.
Um 22 Uhr wird die Beleuchtung ausgeknipst
Auf eine kürzere Beleuchtungszeit ließen sich hingegen alle Mitglieder der Gemeindegremiums ein. Diese soll nur noch bis 22 Uhr angeschaltet werden. Als ein weiteres Zeichen soll auch die Weihnachtskette am Marktplatz in Zeitlofs nicht aufgehängt werden. Die Weihnachtsbäume am Marktplatz und Rathaus bleiben allerdings. Mit diesen Maßnahmen können immerhin 30 Kilowattstunden eingespart werden, heißt es aus dem Rathaus.