Es war eines der kulturellen Höhepunkte in diesem Jahr: Am 6. November erklang das Oratorium "Die Schöpfung" von Joseph Haydn in der Stadtpfarrkirche.
Es war eines der kulturellen Höhepunkte in diesem Jahr:
Am 6. November erklang das Oratorium "Die Schöpfung" von Joseph Haydn in der Stadtpfarrkirche. Die Aufführung des wuchtigen Werks war mit hohem Aufwand verbunden: Neben den Chören wurden 31 Musiker engagiert. Als Solisten traten Katharina Bergrath, Sven Fürst und Viktor Schiering auf.
Auch in finanzieller Hinsicht war das Konzert eine große Herausforderung. Rund 10.200 Euro kosteten Musiker, Noten, Werbung, Bewirtung und Übernachtung. Für etwa 3800 Euro konnte Dekanatskantor Markus Wollmann Sponsoren gewinnen, ungefähr 4600 Euro brachte der Verkauf der Karten ein. Bleibt ein Defizit von 1900 Euro.
Kantor will erneut Zuschussantrag stellen
Im Sommer noch war Wollmann von einem Minus von 4700 Euro ausgegangen. Für Wirbel sorgte Ende September ein Antrag im Stadtrat, wonach das katholische Pfarramt um eine Bezuschussung des Projekts bat. "Der Antrag ist völlig missverstanden worden", sagt Wollmann. Es sei nicht sein Anliegen gewesen, dass die Stadt in voller Höhe für das Defizit in die Bresche springen solle, so wie es von den Stadträten aufgefasst worden sei.
Nach einem klärenden Gespräch mit Bürgermeisterin Brigitte Meyerdierks (CSU) möchte er erneut einen Antrag stellen. "Das Konzert war ganz wunderbar und es waren auch einige Stadträte da", erinnert sich Meyerdierks. Sie sei zuversichtlich, dass "ein kleiner Beitrag im Rahmen von freiwilliger Leistung" bewilligt werden könne.