Artenschutzexperten aus ganz Bayern haben die Natur-Attraktionen im Landkreis Bad Kissingen besichtigt.
Der Landesarbeitskreis Arten- und Biotopschutz des Bund Naturschutz in Bayern hat ein Wochenende lang in
Oberleichtersbach getagt. Los ging es mit der Besuch des neugestalteten Bibergeheges im Wildpark Klaushof. Dabei erläuterte Wildparkleiter Axel Maunz das umweltpädagogische Konzept des Geheges, das dank der umfangreichen Unterstützung durch den Bund Naturschutz realisiert werden konnte. Das Bibergehege in der aktuellen Form ist weltweit einmalig.
In der Sitzung des Arbeitskreises stand der Austausch im Mittelpunkt, wie etwa die Schwammspinnerbekämpfung, die Amphibienschutzaktion 2018 und Berichte aus dem Artenschutzreferat. Am nächsten Tag standen eine Wanderung zur Biberplattform im Sinntal beim Staatsbad Brückenau und zu den Flächen des Beweidungsprojekts der Sinnallianz im Programm.
Am Nachmittag führte eine Exkursion in das Naturschutzgebiet Schwarze Berge, das Naturwaldreservat Lösershag und zu Flächen der BN-Kreisgruppe Bad Kissingen, den Oberbacher Teichen. Die Vorsitzende des Arbeitskreises, Ulrike Geise, kennt den Landkreis schon lange, da sie hier Amphibien-Untersuchungen in den 80-er Jahren gemacht hat und immer wieder Artenschutzprojekte im Landkreis organisiert. Artenreferent Dr. Kai Frobel lobte die Arbeit der engagierten Artenkenner der BN-Kreisgruppe vor Ort.
"Wir haben Artenexperten in großer Bandbreite, von den Nachtfaltern, Wildbienen über Botanik bis zu Fledermäusen können wir beraten und Auskunft geben und stehen in engem Kontakt zu den verantwortlichen Ämtern wie Naturschutzbehörde und Wasserwirtschaftsamt. Unser vielfältiges und großes Exkursionsprogramm für jedermann wird von ehrenamtlichen Experten abgedeckt. Über Umweltbildung für Erwachsene und Kinder versuchen wir den hohen Stand der Artenkenner vor Ort zu halten," sagte der Vorsitzende der BN-Kreisgruppe Bad Kissingen, Franz Zang. "Mit unserem Zeltlager an der Schondra mit 80 Kindern wecken wir die Begeisterung für die Natur. Naturschutz und Artenkenntnis kann und soll Spaß machen."