Die grundlegend sanierte Bergwachthütte am Kreuzberglift in der Rhön hat am vergangenen Wochenende ihre Feuertaufe bestanden.
So lange hat der Winter auf sich warten lassen, doch endlich waren die Verhältnisse auf der Piste super. Viele nutzten die Gelegenheit, leider ist dabei nicht auszuschließen, dass auch mal was passiert. Da war es gut, dass der neue Rettungsstützpunkt gut besetzt war. Und die Bergwachtler hatten einiges zu tun.
Bereitschaftsleiter Oliver Scheuplein von der Bergwacht Bischofsheim erwähnt zahlreiche Wanderer, die das sonnige Wochenende zu einem Spaziergang in der Rhön nutzten. Hinzu kamen Schlitten- und Skifahrer. Zweimal mussten die Bergwachtler "technische Hilfe" leisten. Zum einen bei einem im Schnee festgefahrenem Auto, zum anderen half man einem Skifahrer, dessen Skibindung defekt war.
Hinzu kamen Unfälle beim Schlittenfahren. Zwei Rodler waren auf Holzstämme aufgefahren und verletzten sich, teils schwer, an den Beinen. Sie wurden mit dem Quad von Einsatzkräften der Bergwacht Bischofsheim zu den Rettungswagen aus Bischofsheim und Gersfeld gebracht und von den Rettungskräften in die Klinik am Campus in Bad Neustadt eingeliefert.
Zeitgleich kam es zu einem internistischem Notfall am Sender Kreuzberg. Hier war Steffen Koberstein am Einsatzort. Er nahm die Erstversorgung vor und lotste den Rettungshubschrauber. Diesen Einsatz flog der Rettungshubschrauber Christoph 28. Er transportierte den Patienten in die Klinik am Campus nach Bad Neustadt.
Am späten Sonntagnachmittag musste ein Kind notärztlich versorgt werden. Es war an der Talstation Rothanglift gestürzt. Ein weiteres Kind stürzte dort ebenfalls und kam in das Klinikum nach Fulda.
Das Wochenende hatte der Bergwacht, Bereitschaft Bischofsheim , gezeigt wie wichtig es war, den Rettungsstützpunkt Kreuzberg grundlegend zu sanieren. "Der Tourismus in der Rhön wird gerade an solchen sonnigen Wintertagen immer mehr," sagt Bereitschaftsleiter Oliver Scheuplein.
Eigentümer der Einrichtung ist der BRK Kreisverband Rhön-Grabfeld. Er übernahm die Materialkosten mit rund 50 000 Euro. Die Bergwachtler haben mehr als 2500 ehrenamtliche Stunden geleistet. "Umgerechnet sind das mehr als 100 000 Euro."