In nicht öffentlicher Sitzung sprach der Stadtrat über die Ergebnisse der Bürgerwerkstatt zum Bahnhofsareal. Das neue Feuerwehrhaus in Volkers war kein Thema.
Am Dienstag tagte der Stadtrat nicht öffentlich in der Georgi-Halle. Bürgermeisterin Brigitte Meyerdierks (CSU) teilte am Mittwoch mit, dass das Architekturbüro Schlicht und Lamprecht aus Schweinfurt, das mit der Neugestaltung des Bahnhofsareals mitsamt Georgi-Park und dem Umfeld der Georgi-Halle beauftragt ist, die weitere Vorgehensweise nach der Bürgerwerkstatt vorgestellt hat.
Das Fachbüro habe die Ergebnisse kompakt aufgearbeitet, sagte Meyerdierks. Der Stadtrat habe die Ausführungen aufgenommen und offene Fragen beantwortet. Beispielsweise hätten sich die Planer erkundigt, ob der Standort des geplanten Gesundheitszentrums noch verhandelbar sei. Bei der Bürgerwerkstatt Ende September hatten sich etliche Bürger gegen den Bau im Georgi-Park ausgesprochen.
Wahlkampf heraushalten
Laut der Bürgermeisterin habe die Verwaltung bereits das Gespräch mit dem Investor gesucht. Dieser habe aber einen Bau an anderer Stelle abgelehnt. Auch ob die Georgi-Halle in dieser Form bedarfsgerecht sei, hätten die Planer wissen wollen, woraufhin der Stadtrat signalisiert habe, dass das nicht der Fall sei. Einen Beschluss fasste der Stadtrat dazu nicht. Anfang kommenden Jahres werden die überarbeiteten Pläne öffentlich im Stadtrat vorgestellt, sagte Meyerdierks.
Die Bürgermeisterin begründete die Debatte hinter verschlossenen Türen damit, dass es nur um Rückfragen des Architekturbüros gegangen sei und sie angesichts des anlaufenden Wahlkampfs eine Diskussion ermöglichen wollte, "ohne dass man Fensterreden halten muss". Dieser Argumentation folgte der Stadtrat aber nicht bei einem weiteren Tagesordnungspunkt: Das Besucherleitsystem, das ergänzend zur bereits umgesetzten Beschilderung geplant ist, wurde auf eine öffentliche Sitzung vertagt.
Des Weiteren besprachen die Räte noch personelle Angelegenheiten. Das neue Feuerwehrhaus sei hingegen kein Thema gewesen, sagte Meyerdierks. Im Raum steht ein Vorschlag, das Gebäude auf dem Gelände des Volkerser Stadtrats Georg Zeitz zu errichten. Die Stadt habe ihm eine Frist bis zum 9. Dezember gesetzt, ein Angebot vorzulegen. In einer Sondersitzung am 17. Dezember werde über diese Frage entschieden, kündigte die Bürgermeisterin an.
Die nächste Sitzung des Stadtrats findet eine Woche zuvor am Dienstag, 10. Dezember, um 18.30 Uhr in der Georgi-Halle statt. Traditionell wird an diesem Termin Jahresrückschau gehalten.