Bad Brückenau: Bald stehen wieder Zeitschriften im Regal

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Im Leseraum: Der Stadtrat verschaffte sich im April ein Bild vor Ort. Dabei wurde auch über das Zeitschriftensortiment gesprochen. Foto: Ulrike Müller
Im Leseraum: Der Stadtrat verschaffte sich im April ein Bild vor Ort. Dabei wurde auch über das Zeitschriftensortiment gesprochen. Foto: Ulrike Müller

Der Stadtrat beschloss nun doch ein etwas abgespecktes Sortiment an Zeitschriften in der Bibliothek - und relativiert damit eine umstrittene Sparmaßnahme.

Sowohl Bravo als auch Brigitte haben es in die Auswahl geschafft. Am Dienstag stimmte der Stadtrat über das zukünftige Sortiment an Zeitungen und Zeitschriften in der Stadtbibliothek ab. Dabei fand die Liste, die Kulturamtsleiter Jan Marberg im November vorgelegt hatte, Zustimmung.

Mit einer Gegenstimme wurde die Entscheidung schnell und unkommentiert getroffen. Einzig Adelheid Zimmermann (FDP) fragte nach, ob es ein Verfahren gebe, um festzustellen, wie oft eine Zeitschrift tatsächlich gelesen werde. Marberg, der im Publikum die Sitzung verfolgte, verneinte dies. Es sei schlicht nicht praktikabel, da die einzelnen Titel zur freien Nutzung im Lesesaal ausliegen.


Es sollte gespart werden

Vor fast einem Jahr hatte der Stadtrat beschlossen, alle Zeitungs- und Zeitschriftenabonnements zu kündigen. 4000 Euro jährlich sollten so gespart werden. Nachvollziehen konnte das nicht jeder. Nun hat der Stadtrat seine Entscheidung relativiert. Auf 14 Titel verzichtet die Stadtbibliothek in Zukunft, darunter die Zeitschrift des Rhönklubs, Micky Maus und die englischsprachige Time.

Dass immerhin ein Großteil der Zeitschriften nun bald wieder in den Regalen liegen wird, bewertet Marberg als "absolut positiv". "Das ist ein Baustein auf dem Weg hin zu einer zeitgemäßen Bibliothek", sagte er auf Nachfrage der Redaktion. Nach dem Besuch des Stadtrats hätten sich viele dankbar dafür gezeigt, zu sehen, was die Bibliothek leiste und wohin das Team in Zukunft wolle.


Neues Förderprogramm für Innenstädte

Im weiteren Verlauf der Sitzung berichtete Zimmermann von einem neuen Förderprogramm für Innenstädte. Bedingung dafür sei, Flächen zu entsiegeln und keine neuen Baugebiete auszuweisen. "Damit sollte sich der Stadtrat einmal befassen", sagte sie.

Bürgermeisterin Brigitte Meyerdierks (CSU) entgegnete, dass die Förderbedingungen das Handeln der Stadt stark einschränkten. Kämmerer Leo Romeis ergänzte dazu, dass der Termin für die Antragstellung (16. Juli) schlicht nicht einhaltbar sei. Er rechne aber damit, dass es eine Fortsetzung des Programmes gebe.


Punkt für Punkt aus dem Stadtrat:

Baugebiet Stadtrat Florian Wildenauer (SPD) erkundigte sich nach dem Baugebiet im Oberen Straßfeld. Es gebe nichts Neues, sagte Bürgermeisterin Brigitte Meyerdierks (CSU).

Förderprogramm Adelheid Zimmermann (FDP) berichtete von einem neuen Förderprogramm für Innenstädte. Bedingung dafür sei, Flächen zu entsiegeln und keine neuen Baugebiete auszuweisen. Meyerdierks entgegnete, dass die Förderbedingungen das Handeln der Stadt stark einschränkten. Kämmerer Leo Romeis ergänzte, dass der Termin für die Antragstellung (16. Juli) schlicht nicht einhaltbar sei. Es rechne aber damit, dass es eine Fortsetzung des Programmes gebe.

Gewerbegebiet Zimmermann sprach auch ein interkommunales Gewerbegebiet an. Meyerdierks sagte, dass es dazu Gespräche mit anderen Gemeinden der Rhönallianz gebe. Als Standort komme aber keine Fläche in Bad Brückenau in Frage.

Kindergarten Für die Erweiterung der Sprachkindergartens Regenbogenland vergab der Stadtrat die Metallbauarbeiten. Die Firma Haga Metallbau aus Hofheim hatte mit 63.652 Euro das günstigste Angebot abgegeben.

Straßenunterhalt Stadträtin Petra Hirschmann (CSU) fragte, ob die jährlichen Straßenunterhaltsarbeiten bereits ausgeschrieben worden seien. Das laufe gerade, antwortete die Bürgermeisterin.