Asylbewerberkinder laden in Brückenau zum Frühstück ein

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Oliver, Elmira und Nini bereiten das Frühstück, wobei die Mädchen Spezialitäten aus ihren Heimatländern mitbrachten. Foto: Brigitta Kempe-Wolf
Oliver, Elmira und Nini bereiten das Frühstück, wobei die Mädchen Spezialitäten aus ihren Heimatländern mitbrachten. Foto: Brigitta Kempe-Wolf
Asylbewerberkinder laden an der Mittelschule Bad Brückenau zum Frühstück ein. Foto: Brigitta Kempe-Wolf
Asylbewerberkinder laden an der Mittelschule Bad Brückenau zum Frühstück ein. Foto: Brigitta Kempe-Wolf
 
Viel Freude am gedeckten Tisch hatten die Kinder der Mittelschule Bad Brückenau, als Asylbewerberkinder ihre Freunde zum Frühstück eingeladen hatten. Foto: Brigitta Kempe Wolf
Viel Freude am gedeckten Tisch hatten die Kinder der Mittelschule Bad Brückenau, als Asylbewerberkinder ihre Freunde zum Frühstück eingeladen hatten. Foto: Brigitta Kempe Wolf
 
Asylbewerberkinder laden an der Mittelschule Bad Brückenau zum Frühstück ein. Foto: Brigitta Kempe-Wolf
Asylbewerberkinder laden an der Mittelschule Bad Brückenau zum Frühstück ein. Foto: Brigitta Kempe-Wolf
 
Ismal. Foto: Brigitta Kempe-Wolf
Ismal. Foto: Brigitta Kempe-Wolf
 
Fawaz. Foto: Brigitta Kempe-Wolf
Fawaz. Foto: Brigitta Kempe-Wolf
 

Einen Freund zum morgendlichen Miteinander mitbringen und dann noch gut essen, diese Idee setzten die Schüler der Mittelschule Bad Brückenau spontan um. Das Besondere war dabei, dass Asylbewerberkinder einluden.

Miteinander in der Mittelschule Bad Brückenau ein leckeres Frühstück genießen - und dabei, so gut es geht, ein wenig plaudern und lachen, ist ein guter Start in den Tag. Genau dies durften 14 Flüchtlingskinder aus Georgien, Russland und Syrien erleben, die in Volkers und Wernarz leben. Im Unterricht "Deutsch als Fremdsprache" werden sie von Birgit Herré unterrichtet.

Die Idee für das gemeinsame Frühstück entstand während des Unterrichtes zum "Wortschatz Essen" und wurde kurzfristig umgesetzt. Die Kinder der Jahrgangsstufen fünf bis neun werden klassenübergreifend miteinander unterrichtet, um möglichst bald Alltagssituationen sprachlich zu bewältigen. Jedes Asylbewerberkind durfte zum Frühstück einen Freund oder eine Freundin aus der Schule einladen. Lehrerin Birgit Herré lud als Freundin Bürgermeisterin Brigitte Meyerdierks (CSU) ein. Letztere brachte für jedes Kind eine Eintrittskarte für die Therme Sinnflut als Geschenk mit.

Es wurde das klassische deutsche Frühstück mit Brötchen und Butter, Salami und Käse, Honig und Marmelade, dazu Tee, Milch und Kakao angeboten. Dazu kamen Spezialitäten, die Elmira aus Weißrussland und Nini aus Georgien mitbrachten. Mit Hilfe ihrer Mütter hatten sie die Spezialitäten zu Hause zubereitet. Eine freundliche und interessierte Stimmung entstand am großen Tisch, und so gut es ging, sprachen sie miteinander. In der Abschlussrunde hatte jedes Kind die Möglichkeit, seine Gedanken auszudrücken, dabei war spürbar, dass alle die Begegnungen und die Bewirtung mit Freude und Dankbarkeit empfanden.

Freude und Dankbarkeit

Loretta fühlte sich geehrt, dass sie eingeladen wurde: "Es war alles so lecker." Für Benjamin war "das fremde Essen hervorragend, und der Tee hat so gut geschmeckt."

Elmira und Nini freuten sich, dass die Spezialitäten, die sie mitgebracht hatten, den anderen allen geschmeckt haben. Farwaz betonte, dass er Spaß im Unterricht und bei den Vorbereitungen hatte und es gerne mag, miteinander zu lachen. Ismael war als Freund eingeladen und freute sich: "Es war schön, dass Frau Meyerdierks gekommen ist, und sie sehr freundlich zu uns allen war". Er sei mit drei Jahren nach Deutschland gekommen. Seine Mutter ist Deutsche, der Vater Türke.

Lehrerin Birgit Herré freute sich sehr, dass die Gruppe so gut mitgemacht hat und eine so angenehme positive Stimmung entstanden ist. Während der Abschlussrunde wurde deutlich, dass einige der eingeladenen Gastkinder in der Runde einen "Migrationshintergrund" haben: die Eltern aus der Türkei, aus Tschechien, aus dem Kosovo, die Kinder teils hier geboren oder als Kleinkind nach Deutschland gekommen.