Ein kaltes Getränk in der Hand, ein Platz im Liegestuhl, und die Zehen graben im Sand - eigentlich ist das genug für einen Sommernachmittag. Aber am Bad Kissinger Stadtstrand hat auch der Skeptiker seinen Platz.
Während die einen als Gäste vor sich hinträumen, lehnen die anderen paparazzogleich am Geländer der Ludwigsbrücke und beobachten die Angelegenheit aus sicherem Abstand von oben. Im Mittelpunkt des Interesses stehen nicht die Besucher, sondern der Stadtstrand selbst. Gemessen an der Anzahl der Menschen, die das Geschehen skeptisch beäugen, ist er zur Sehenswürdigkeit geworden.
Mit ausladenden Handbewegungen wird diskutiert, ob es so etwas auch noch braucht oder nicht. Gegen vorsichtiges Gucken ist nichts einzuwenden. Vielleicht führt es zu der Erkenntnis, dass sich die Frage nach dem Sinn des Stadtstrands in einem Liegestuhl viel besser klären lässt.
