Im Mittelpunkt der Oberleichtersbacher Gemeinderatssitzung stand der Ausbau der Ortsdurchfahrt Unterleichtersbach. Das Planungsbüro ARZ wurde vom Straßenbauamt Schweinfurt mit der Planung beauftragt.
Der Baustart ist für April oder Mai geplant. Es sind je eine Linksabbiegerspur in die Staatsstraße 2431 Richtung Schondra und in die Kapellenstraße nach Unterleichtersbach hinein sowie ein Gehweg vorgesehen. Auch soll der Geh- und Radweg von Oberleichtersbach bis zur Hanse-Siedlung erweitert werden. Das Planungsbüro rechnet mit Kosten von 1 679 000 Euro, davon entfallen 367 000 Euro auf Oberleichtersbach.
Kosten können gefördert werden Allerdings können davon voraussichtlich 173 000 Euro mit bis zu 60 Prozent gefördert werden. Es sind auch nicht die Kosten, die dem Gemeinderat Kopfschmerzen bereiten, sondern der Wunsch des Straßenbauamtes Schweinfurt, die Ortsdurchfahrt Unterleichtersbach während der Bauzeit von sieben Monaten komplett zu sperren. Während der Fernverkehr großzügig umgeleitet werden soll, könnte es für den lokalen Verkehr, insbesondere für Schwerlastverkehr zu größeren Problemen kommen.
Der gesamte Verkehr von und nach Bad Brückenau müsste über Schönderling, Schondra auf die B286 nach Römershag oder weiter über die Kreisstraße KG32 durch Breitenbach und Mitgenfeld umgeleitet werden. Dies könnte Unternehmen in Unterleichtersbach und am Buchrasen vor große Probleme stellen. Der Straßenverkehr innerhalb der Gemeinde könnte über die Kapellen- und Schulstraße nach Oberleichtersbach geleitet werden, was aber wegen der Grundschule und dem Kindergarten schwierig wäre.
Die Gemeinderäte kamen überein, dem Vorhaben grundsätzlich zuzustimmen, aber Einzelheiten, wie die Vollsperrung noch mit dem Straßenbauamt zu verhandeln. Vielleicht kämen auch eine einseitige Teilsperrung mit Ampelregelung oder zumindest mehrere nur kurzfristige Vollsperrungen in Frage. Für den Antrag auf Bezuschussung sowie den Abschluss einer Vereinbarung mit dem Straßenbauamt Schweinfurt votierte der Gemeinderat einstimmig.
Entscheidung zum Gemeindewald Einstimmig genehmigte er den Jahresbetriebsplan 2014 für den Gemeindewald. Der Einschlag von 2230 Festmetern ist im Gemeindewald vorgesehen. Davon entfallen 600 Festmeter auf Altdurchforstung und 500 Festmeter auf Jungdurchforstung. Die Planung ist stark von der Witterung abhängig und kann angepasst werden.