"Personenbezogene Informationen": Fränkische Bezirkskliniken werden Opfer von Hackerangriff

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Personenbezogene Daten und unternehmerische Informationen wurden bei einem Hackerangriff auf die Bezirkskliniken Mittelfranken abgezogen.
Ansbach: Bezirkskliniken Mittelfranken werden Opfer von Hackerangriff - "Personenbezogene Informationen"
NEWS5 / Weddig (NEWS5), B_A (pixabay/Symbolfoto); Collage: inFranken.de

Mit einem Hackerangriff haben sich Unbefugte an die Daten der Bezirkskliniken Mittelfranken herangemacht und vertraute Dateien gestohlen und verschlüsselt.

Die Bezirkskliniken Mittelfranken sind Opfer eines Hackerangriffs geworden, wie sie in einer Pressemitteilung am Sonntag (28. Januar 2024) bekannt gaben. 

Unbekannte haben sich demzufolge "Zugang zu den Systemen der IT-Infrastruktur der Bezirkskliniken Mittelfranken verschafft und gezielt Daten verschlüsselt", heißt es dort.

"Alle Systeme vom Netz getrennt": Bezirkskliniken wehren sich gegen Hackerangriff - darauf hatten es die Angreifer abgesehen

Wie schnell die Systeme nach der Cyberattacke wiederhergestellt werden können, ist laut Meldung derzeit noch nicht absehbar. "Aus Sicherheitsgründen wurden alle Systeme vom Netz getrennt." Die zuständigen Ministerien und Behörden wie Polizei, Staatsanwaltschaft, Bayerisches Landesamt für Datenschutzaufsicht und der Bayerische Landesbeauftragte für Datenschutz seien durch die Klinikeinsatzleitung umgehend informiert worden.

Zum vollständigen Ausmaß des Schadens "können zum jetzigen Zeitpunkt noch keine abschließenden Angaben gemacht werden", heißt es weiter. Fest stehe jedoch, dass Daten von den Hackern abgezogen wurden, darunter auch "personenbezogene und unternehmensinterne Informationen". Die Bezirkskliniken Mittelfranken seien damit eines von zahlreichen Opfern von Hackerangriffen. Insbesondere in den letzten Monaten sei es vermehrt zu Angriffen auf Krankenhäuser gekommen. 

Der Krisenstab untersuche seit Bekanntwerden der Attacke am Samstagvormittag (27. Januar 2024) in Zusammenarbeit mit der Polizei und Staatsanwaltschaft die Situation. "Interne wie externe IT-Sicherheitsexperten arbeiten mit Hochdruck an der Aufklärung des Sachverhalts", so die Bezirkskliniken. Die Versorgung und der Schutz der Patientinnen, Patienten und Beschäftigten sei jedoch durch die umgehende Aktivierung bestehender Notfallpläne weiterhin gewährleistet. Dennoch störe der Hackerangriff die Abläufe in den Kliniken nachhaltig. "Daher haben sich die Kliniken aus Sicherheitsgründen von der Notfallversorgung abgemeldet". Weitere Nachrichten aus Ansbach und Umgebung gibt es in unserem Lokalressort.