Ob zur Wellness oder aus medizinischen Gründen, mit Wärme, Schlamm, Klangschalen oder Heilkräutern, die Welt der Massagen ist groß.
Ob zur Linderung körperlicher Beschwerden oder einfach zum Vergnügen: Eine Massage kann wahre Wunder wirken. Es gibt ganz verschiedene Arten von Massagen - das Spektrum reicht von der beliebten Thai-Massage über die Lymphdrainage bis hin zur Fußmassage. Hier stellen wir zehn interessante Varianten vor.
Die Übergänge zwischen Wellnessmassagen und medizinischen Massagen sind fließend. Als Medizinische Massage wird jegliche Art bezeichnet, die ärztlich verordnet ist und unmittelbar einem gesundheitlichen Nutzen dient - etwa der Wiederherstellung der Beweglichkeit nach einer Krankheit oder Verletzung. Somit können beispielsweise eine Fango-Massage oder Fußmassagen aus Wellnessgründen gebucht werden oder auch von einem Arzt verschrieben werden.
Manuelle Lymphdrainage
Die Manuelle Lymphdrainage gehört zur Physikalischen Therapie. Sie dient in erster Linie der Behandlung lymphostatischer Ödeme in den Armen oder Beinen. Dabei handelt es sich um Schwellungen des Gewebes infolge einer Einlagerung von Flüssigkeit aus dem Gefäßsystem. Mit bestimmten Grifftechniken und wechselndem Druck aktiviert der Therapeut das Lymphsystem und verbessert die Pumpleistung der Lymphgefäße, um die Ödeme nachhaltig zu lösen.
Schwangerschaftsmassage
Gerade in den späteren Monaten der Schwangerschaft kann eine Massage zur Linderung von Beschwerden wie zum Beispiel Muskelverspannungen oder schmerzenden Gelenken beitragen. DIE Schwangerschaftsmassage existiert nicht - vielmehr lassen sich diverse Arten an Schwangere anpassen. In jedem Fall muss der Masseur darauf spezialisiert sein und Erfahrung im richtigen Umgang mit werdenden Müttern mitbringen.
Hot-Stone-Massage
Bei der Hot-Stone-Massage handelt es sich um eine Wärmemassage. Der Masseur legt dem Empfänger der Wohltat aufgeheizte Steine, meist aus Basalt, auf den Körper. Einige davon bleiben einfach liegen, andere nutzt der Therapeut aktiv - also direkt zum Massieren. Um die Steine aufzuheizen, kommen sie vorab in ein heißes Wasserbad und werden darin auf 60 Grad Celsius erhitzt. Das Ziel der Massage besteht darin, die Muskeln durch Wärme zu entspannen.
Ito-Thermie-Massage
Die Ito-Thermie ist nach dem Erfinder Kin-itsu Ito benannt, einem japanischen Arzt, der die Massage im Jahr 1929 entwickelte. Blätter und Kräuter werden zu Stäbchen gepresst und zum Glühen gebracht. Anschließend fixiert der Masseur die heißen Kräuterstäbchen in schützenden Metallhülsen und streicht damit über den Körper des zu Massierenden. Die Kombination aus speziellen Kräutern (mit angeblicher Heilwirkung) und intensiver Wärme soll alle Organe anregen und Kräfte freisetzen.
Fango-Massage
Bei der Fango-Massage trägt der Masseur 45 bis 50 Grad Celsius heißen Fango-Schlamm (mineralischer Schlamm vulkanischer Herkunft in Verbindung mit Wasser) mithilfe eines Pinsels oder seiner bloßen Hände in einer circa drei Zentimeter dicken Schicht auf die gefragte Körperstelle des Empfängers auf. Anschließend wird Letzterer für 20 bis 40 Minuten in ein Leinentuch oder in eine Wolldecke eingewickelt, damit sich die Wirkung optimal entfalten kann. Zum Schluss spült der Masseur den Schlamm einfach ab. Die Massage kommt vor allem bei Rücken- und Nackenschmerzen zum Einsatz.