Die Kette GameStop schließt ihre Türen in Deutschland bis Ende Januar 2025 endgültig. Das wurde nun durch mehrere Medienberichte und einen Instagram-Post bekannt.
Die bekannte Einzelhandelskette GameStop schließt vermutlich all ihre Stores in Deutschland. Das geht aus mehreren Medienberichten und einem Instagram-Post hervor. Bereits 2023 wurden Stimmen seitens der US-Kette laut, Filialen in Deutschland zu schließen - darunter auch Läden in Nürnberg.
Wie das Portal Gameswirtschaft berichtet, sollen bis zum 31. Januar 2025 die restlichen 69 Filialen in Deutschland schließen. Rund 500 Mitarbeiter säßen dann auf der Straße, wie beispielsweise der Merkur berichtet. Ein offizielles Statement gibt es von der Firma noch nicht, allerdings sollen nach Angaben von Gameswirtschaft bereits die Filialleiter benachrichtigt worden sein.
GameStop reagiert via Instagram: Geschäfte in Deutschland sollen schließen
Auf die Frage eines Instagram-Nutzers, ob GameStop wirklich seine Geschäfte in Deutschland schließt, kam unter einem Posting die zwar kurze, jedoch konkrete Antwort "Ja". Gutscheinverkäufe und Vorbestellungen für Spiele sollen bereits nicht mehr möglich sein.
Ein Grund für die Schließung soll die starke Online-Konkurrenz sein: Computerspiele würden mittlerweile hauptsächlich über Online-Plattformen verkauft. Ein weiterer ist der Gebrauchtwaren-Markt - hier ist das Geschäft von gebrauchter Hard- und Software ebenfalls rückläufig.
Im Geschäftsjahr 2022/2023 hat die GameStop Deutschland GmbH noch mehr als 140 Millionen Euro umgesetzt, mit einem Gewinn von 2,8 Millionen. Rote Zahlen schrieb das Unternehmen während der Corona-Pandemie.
Geschäfte noch in Frankreich und Italien - in Österreich bereits komplett verschwunden
4000 GameStop-Stores gibt es weltweit. Neben Deutschland gibt es noch Geschäfte in Frankreich und Italien. Aus Österreich ist GameStop bereits verschwunden. Doch nicht nur GameStop ist von Filialschließungen betroffen.
Zahlreiche Unternehmen müssen derzeit Insolvenz anmelden oder ihre Tore für immer schließen. Die Einrichtungskette Depot setzt auf Sparmaßnahmen in Form von Geschäftsschließungen - und auch Traditionsfirmen wie Opti Wohnwelt handeln ähnlich.