Eine Partei unter der Führung von Sahra Wagenknecht würde gerade bei AfD-Wählern viel Zuspruch bekommen. Auch die Verteilung nach Ost und West ist dabei durchaus interessant.
Aktuell steht Sahra Wagenknecht immer wieder im Blickpunkt. Die Linken-Politikerin bekam zuletzt harte Kritik für ihr "Manifest für Frieden" zum Krieg in der Ukraine, das sie zusammen mit Frauenrechtlerin Alice Schwarzer verfasst hat. Doch es zeigt sich, Wagenknecht bekommt auch Zuspruch. Die AfD scheint dabei besonders viel Interesse an ihr zu haben.
Wie das Nachrichtenmagazin Focus Online schreibt, hat sich die Partei-Spitze der Linken deutlich von Wagenknecht distanziert. In einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Kantar hat das Magazin versucht zu zeigen, wie Sahra Wagenknecht bei der breiten Bevölkerung ankommt. Die Frage dabei, wie viel Wählerpotenzial eine von ihr geführte Partei hätte.
AfD-Anhänger würden Sahra Wagenknecht an einer Partei-Spitze unterstützen
Laut den Angaben von Focus Online liegt das Potenzial einer Wagenknecht-Partei bei 19 Prozent. Bei der Auswertung der Daten hat sich zudem gezeigt, dass der größte Zuspruch mit 60 Prozent bei Anhängern der AfD liegt.
Die Anhänger der Linkspartei kommen dahinter mit 50 Prozent. Damit liegen auch die Parteien ganz vorne, deren Mitglieder hauptsächlich an der Kundgebung von Wagenknecht und Schwarzer in Berlin beteiligt waren.
Aber auch 26 Prozent der FDP-Anhänger können sich dem Bericht nach vorstellen, eine entsprechende Partei zu wählen. Von den Unionswählern sind es noch 16 Prozent der und 12 Prozent der Anhänger der SPD. Bei den Grünen-Wählern liegt der Zuspruch hingegen bei lediglich nur drei Prozent.
Hoher Zuspruch für Wagenknecht-Partei in Ostdeutschland
Was aus dem Bericht auch hervorgeht ist, dass vor allem Menschen zwischen 40 und 49 Jahren eine Wagenknecht-Partei wählen würden. 33 Prozent aus diesen Altersgruppen antworteten demnach mit "Ja" auf die Frage, ob sie eine solche Partei wählen würden.
Die Gruppe der 30- bis 39-Jährigen kommt dabei auf 15 Prozent, bei den bis 29-Jährigen liegt der Anteil noch bei 13 Prozent. Von den 50- bis 59-Jährigen, so heißt es im Beitrag, gaben 23 Prozent ein "Ja" als Antwort. 17 Prozent waren es bei den über 60-Jährigen.