Neue Corona-Variante XEC auf dem Vormarsch - das sind die auffälligen Symptome

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Die Zahl der Atemwegserkrankungen in Deutschland ist derzeit hoch. Eine große Rolle spielt dabei weiter auch Covid-19. Die neue XEC-Variante des Coronavirus scheint sich dabei etwas anders zu äußern, als frühere Varianten.

Seit Ende September ist die Zahl der akuten Atemwegserkrankungen in Deutschland auf einem sehr hohen Niveau. Eine große Rolle bei der Herbstwelle spielt neben Rhinoviren vor allem Corona.  Dabei befindet sich bei SARS-CoV-2 laut dem Robert Koch-Institut (RKI) die neue XEC-Variante auf dem Vormarsch.

Die Variante ist in Deutschland erstmal im Juni 2024 aufgetreten und verdrängt hierzulande zunehmend andere Varianten wie KP.3.1.1. So stieg der Anteil von XEC laut letzten Wochenbericht auf 34 Prozent aller klinisch bestätigten Coronafälle - der Anteil der Sublinie KP.3.1.1 sank hingegen auf 31 Prozent. Doch was zeichnet XEC aus und unterscheidet die Variante von früheren Coronaviren?

XEC treibt Herbstwelle an

Etwa 7,3 Millionen Menschen litten Anfang Oktober unabhängig von Arztbesuchen an Atemwegserkrankungen, schätzt das RKI auf Grundlage von Abwasserscreenings. Das entspricht einer Inzidenz von 8700 Fällen auf 100.000 Einwohner.  Demnach sind die Zahlen im Vergleich zu früheren Jahren weiter hoch - verharren aber auf diesem hohen Niveau, ohne weiter stark anzusteigen. 

Für viele Erkrankungen ist dabei auch XEC verantwortlich. Die Coronavariante ist aus der Rekombination zweier JN.1-Sublinien (KS.1.1 und KP.3.3 ) entstanden. Das RKI schätzt die Inzidenz hier auf 1100 Fälle pro 100.000 Einwohner. Man gehe davon aus, dass XEC andere Varianten weiter verdrängen werde.

Grundsätzlich sei die Gefahr schwerer Verläufe durch die neue XEC-Variante nicht erhöht, so das Robert Koch-Institut. Jedoch scheinen sich die Symptome einer Corona-Infektion verändert zu haben.

Neue Corona-Variante XEC mit auffälligen Symptomen

Demnach leiden Menschen häufiger als früher an Grippe-ähnlichen Symptomen. Die Berliner Morgenpost zitiert die Allgemeinmedizinerin Dr. Helen Wall, klinische Leiterin der Abteilung für Bevölkerungsgesundheit im Großraum Manchester, mit den Worten: „Im Moment scheint sie etwas grippeähnlicher zu sein als frühere Covid-Varianten, mit hohem Fieber, Husten, Körper- und Kopfschmerzen“.

Während die vorhergehenden Varianten eher leichte Erkältungssymptome mit Husten ausgelöst hätten, würde XEC die Menschen "umhauen". Laut ZDF kommt es nun auch häufiger wieder zum vorübergehenden Verlust des Geschmacks- und Geruchssinns.

Vorschaubild: © Subbotina Anna / AdobeStock (Symbolbild); Koch Alexandra / pixabay (Symbolbild)