- Hagen–Wuppertal–Köln
- Nürnberg–Regensburg
- Obertraubling–Passau
- Troisdorf–Wiesbaden.
2027 sollen diese Korridore gebündelt erneuert und modernisiert werden:
- Rosenheim–Salzburg
- Lehrte–Berlin
- Bremerhaven–Bremen
- und Fulda–Hanau.
Die Korridorsanierungen Lübeck-Hamburg und Frankfurt-Heidelberg werden der Mitteilung zufolge in die Folgejahre verschoben. Ab 2028 soll dann ein neuer Zeitplan gelten.
Für das Jahr 2028 sieht die Bahn nach eigenen Angaben die Sanierung dieser Korridore vor:
- Köln-Mainz
- München-Rosenheim
- Hagen-Unna-Hamm
- Lübeck-Hamburg.
Erste Generalsanierung zwischen Frankfurt und Mannheim abgeschlossen
Noch unter der alten Bundesregierung hatte die Bahn die Generalsanierungen eingeleitet. Dabei sollen Aufgaben gebündelt erledigt werden, die Strecken werden dafür aber monatelang komplett gesperrt. Im vergangenen Jahr wurde mit der Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim die erste Strecke so saniert. Von Anfang August bis Ende April 2026 soll die Strecke zwischen Berlin und Hamburg komplett gesperrt und rundum saniert werden.
Finanzierung unsicher
Die Bundesregierung hat der Bahn für die Sanierung der Strecken zusätzliche Mittel versprochen. Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) sprach von Investitionen in Höhe von 107 Milliarden Euro in die Schiene bis zum Jahr 2029. Das Geld soll zum großen Teil aus dem Sondervermögen für Infrastruktur und Klimaschutz kommen.
Bahnchef Richard Lutz sieht dennoch noch eine milliardenschwere Finanzlücke. Schnieder hatte angekündigt, bis zum Spätsommer eine Strategie zu erarbeiten, wie es bei der Bahn weitergehen soll. Danach will er sich auch mit Personalfragen beschäftigen, etwa damit, ob und wie es für Lutz weitergehen soll. Das Ziel sei eine funktionsfähige und gut aufgestellte Bahn, die pünktlich, zuverlässig und sauber sei.
Bundesrechnungshof vermisst Gesamtstrategie für Bahn
Der Bundesrechnungshof kritisierte erneut den Umgang des Bundes mit der Bahn. «Der Bund muss die grundlegenden Probleme endlich systematisch und ganzheitlich angehen», heißt es in einem Bericht der Kontrollbehörde an den Haushaltsausschuss des Bundestags, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Immer mehr Geld allein wird demnach die Krise nicht lösen. Eine Zerschlagung des Konzerns und damit eine Trennung von Netz und Betrieb wird in dem Bericht nicht explizit gefordert, die bestehende Struktur aber doch deutlich kritisiert.