Ausstellung über NS-Kultstätte Hesselberg

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Eine Frau betrachtet eine Fotografie aus der Ausstellung "Der Hesselberg - Ein "heiliger" Ort der Täter" am Dienstag im Kunsthaus in Nürnberg (Mittelfranken) ...
Blick auf das Titelblatt der "Fränkischen Tageszeitung" aus dem Jahre 1933 am Dienstag (21.09.2010) im Kunsthaus in Nürnberg. Foto: Daniel Karmann dpa
 
Ein historischer Wegweiser aus der NS-Zeit vom Hesselberg mit der Aufschrift "Zum Bergpostamt".
 
Eine Karte verdeutlicht im Kunsthaus während der Ausstellung " die Position des Hesselbergs in Franken und Bayern.
 
Ein Anstecker aus der NS-Zeit vom Hesselberg. Auf dem Hesselberg in Mittelfranken versammelten sich von 1933 bis 1939 jährlich rund 100 000 Menschen zum "Frankentag" ...
 

Rund 100.000 Menschen sind von 1933 bis 1939 jedes Jahr auf den mittelfränkischen Hesselberg gepilgert, um beim "Frankentag" den Hetzparolen des Hitler-Vertrauten Julius Streicher zu lauschen.

Doch dieses Kapitel der NS-Vergangenheit in Franken ist nach Ansicht des Historikers Thomas Greif nach dem Krieg schnell in Vergessenheit geraten. Eine Ausstellung, die am Dienstag im Nürnberger Künstlerhaus präsentiert worden ist, soll dies ändern. "Man kann nicht so tun, als wäre da nichts gewesen", sagte Greif. Die Schau zeichnet nach, warum gerade der Hesselberg die Nazis so faszinierte und wie sie dort ihre Massenveranstaltungen inszenierten.