Rund 100.000 Menschen sind von 1933 bis 1939 jedes Jahr auf den mittelfränkischen Hesselberg gepilgert, um beim "Frankentag" den Hetzparolen des Hitler-Vertrauten Julius Streicher zu lauschen.
Doch dieses Kapitel der NS-Vergangenheit in Franken ist nach Ansicht des Historikers Thomas Greif nach dem Krieg schnell in Vergessenheit geraten. Eine Ausstellung, die am Dienstag im Nürnberger Künstlerhaus präsentiert worden ist, soll dies ändern. "Man kann nicht so tun, als wäre da nichts gewesen", sagte Greif. Die Schau zeichnet nach, warum gerade der Hesselberg die Nazis so faszinierte und wie sie dort ihre Massenveranstaltungen inszenierten.