Auf die Umwelt zu achten, ist immer mehr Menschen ein Anliegen. Aus diesem Grund und wegen des Einwegplastikverbotes implementieren immer mehr Unternehmen und Konzerne Mehrweg-Systeme. Eine große Supermarkt-Kette hat sich ebenfalls für ein neues Pfandsystem entschieden.
Gegenstände aus Plastik einmal zu verwenden und sie dann wegzuwerfen, war jahrelang gang und gäbe. Erst in den letzten paar Jahren gab es im Hinblick auf Einweg-Produkte ein Umdenken. Etwa in der Gastronomie, wo seit der Einwegkunststoffverbotsverordnung kein Plastik-Besteck mehr ausgegeben wird, sondern ökologisch unbedenklichere Alternativen - beispielsweise aus Holz oder Papier - eingesetzt werden.
Aber nicht nur in der Gastronomie musste ein Umdenken stattfinden, sondern auch in Supermärkten bekommt man das gesteigerte Umweltbewusstsein zu spüren, berichtet watson.de. Coca-Cola verzichtet seit kurzem auf wegwerfbare Schraubverschlüsse - was nicht nur auf positive Reaktionen stößt.
Edeka wird nachhaltiger: "Regood" kommt in die Filialen
Die Supermarkt-Kette Edeka implementiert "regood" als neues Pfandsystem. Unter "regood" versteht man ein Mehrwegsystem aus wiederverwendbaren Bechern und Schüsseln, die es an der Edeka-Salatbar, der heißen Theke und im In-House-Gastrobetrieb geben soll. Das Mehrweg-Geschirr wird aus recyclingfähigem Material hergestellt und kann in die Mikrowelle und auch in die Spülmaschine gesteckt werden. "Regood" wird ab Januar 2023 als ein Angebot vom Händlerverbund an seine Kaufleute umgesetzt und erhalten laut Konzern das Umweltengel-Siegel.
Die Behältnisse soll es in jeweils zwei bis drei unterschiedlichen Größen geben. Becher mit einem Volumen von 300 und 400 Millilitern, Bowls in den Größen 600, 1000 und 1200 Milliliter. Nach Gebrauch muss das Mehrweg-Geschirr nicht einmal selbst gespült werden. Die Reinigung übernehmen die Filialen vor Ort und erstatten vorher das Pfand zurück.
Damit das "regood"-System wettbewerbsfähig bleibt, hat Edeka bisher keine Angaben zu den Preisen gemacht, aber auch diese sollen im Laufe der kommenden Wochen bekannt gegeben werden.