Der Gewinner "Spiel des Jahres 2019" steht seit Montagmorgen fest: das kooperative Ratespiel Just One. Aber worum geht es beim Spiel genau und gegen welche anderen Favoriten hat es sich letztendlich durchgesetzt?
Zum 41. Mal wurde auch 2019 der Preis "Spiel des Jahres" vergeben: In diesem Jahr gewinnt das kooperative Ratespiel "Just One" aus Belgien. Am Montag, den 22. Juli 2019, gab die ehrenamtliche Jury des Vereins "Spiel des Jahres" den Gewinner mit folgender Begründung bekannt: "Ein Geistesblitz kommunikativer Spielfreude, der in jeder Runde einschlägt und einen bleibenden Eindruck hinterlässt". Die Fachjournalisten legen bei ihrer Auswahl besonderen Wert auf die Idee des Spiels, das Layout und Design sowie die Regelgestaltung. Seit 40 Jahren vergibt der ehrenamtliche Verein den Preis "Spiel des Jahres": Der erste Preis wurde 1979 an "Hase und Igel" vergeben.
Just One: Mitspieler müssen Wörter erraten
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Bei dem kooperativen Spiel "Just One", das von Ludovic Roudy und Bruno Sauttermuss im belgischen Verlag Repos Production veröffentlicht wurde, muss stets einer der Spieler einen Begriff erraten. Die Hinweise gibt dabei nicht das Spiel vor, sondern die Runde der Mitspieler. Ohne sich im Team abzusprechen, notiert dafür zunächst jeder einen Hinweis, den er als Hilfestellung beisteuern möchte.
Just One ist insbesondere durch seine Einfachheit genial. Es sticht dadurch hervor, dass es einen ungemeinen Sog entwickelt: Wer es in der Öffentlichkeit spielt, wird schnell Schaulustige anziehen, die am liebsten gleich mitspielen wollen. Und das machen diese dann oft auch, denn die Einstiegshürde ist so niedrig, dass jeder sie problemlos überwinden kann.
Weitere Nominierte aus 2019
Neben "Just One" zählten noch zwei weitere Gesellschaftsspiele zu den großen Favoriten: "L.a.m.a" und "Werwörter".
L.a.m.a.
Im schnellen Kartenspiel "L.a.m.a". von Reiner Knizia erfreuen uns diese nicht nur als Motiv, sondern sie sind auch Pate für eine Abkürzung: "Lege alle Minuspunkte ab". Hinter diesem Slogan verbirgt sich ein einfaches Prinzip für das Ausspielen der Karten. Auf eine Zahl darf nur dieselbe oder eine um eins höhere Zahl gelegt werden. Schnittstellen zwischen der Sechs und der Eins sind die Lamas. Legt jemand seine letzte Handkarte, kassieren die anderen Minuspunkte für ihre übrig gebliebenen Karten. Die Aufgabe, die hier auf den ersten Blick trivial erscheint, entfaltet dank der minimalen taktischen Note schnell eine Sogwirkung, der sich kaum jemand entziehen kann.
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