In Baden-Württemberg hat ein 17-Jähriger 40 Kälber über ein Online-Portal bestellt. Auf einem leerstehenden Hof überließ er die Tiere anschließend ihrem Schicksal. Zwei Jungkühe verendeten dort, sieben weitere Kälber mussten eingeschläfert werden.
Das Polizeipräsidium Konstanz ermittelt gegen einen 17-Jährigen wegen des Verdachts eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Der Jugendliche soll im Internet für 1500 Euro 40 Kälber gekauft haben. Die Tiere überließ er anschließend anscheinend sich selbst. Zwei Kälber verendeten, weitere 37 wurden unterversorgt aufgefunden, wie die Polizei mitteilt.
Tierquälerei: Jugendlicher bestellt 40 Kälber im Internet und überlässt sie ihrem Schicksal
Dem jungen Mann wird demnach vorgeworfen, über ein Online-Kleinanzeigenportal 40 Kälber zum Preis von 1500 Euro gekauft und diese durch einen Tiertransport auf einen leerstehenden Aussiedlerhof bei Dettingen (Baden-Württemberg) geliefert bekommen zu haben.
Nachdem sich das Transportfahrzeug im morastigen Boden festgefahren hatte, wurden schließlich Anwohner auf die Tiere aufmerksam. Sie stellten fest, dass die Kälber ohne Wasser, Milch und Futter in einer völlig unzureichenden Stallung untergebracht waren.
Grausamer Fund: Polizei entdeckt zwei Tote Kälber - 37 Tiere unterversorgt
Die daraufhin alarmierte Polizei fand auf dem Freigelände zwei tote Kälber auf. In einem Schuppen entdeckten die Beamten weitere 37 unterversorgte Tiere, die sich zum Teil in sehr schlechtem Zustand befanden.
Durch das hinzugezogene Veterinäramt wurden etliche Tiere durch Infusionen erstversorgt. Dennoch mussten sieben Kälber aufgrund ihres aussichtslosen Gesundheitszustands eingeschläfert werden. Das Veterinäramt beschlagnahmte die verbliebenen, etwa zwei bis sechs Wochen alten Tiere und brachte sie auf einem Hof im Landkreis Konstanz unter.
Warum der 17-Jährige die Tiere bestellt hatte und wie er sie weiter halten wollte, ist nun Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen. Nach derzeitigem Erkenntnisstand stammen die Tiere größtenteils aus Norddeutschland. Sowohl gegen den 17-Jährigen selbst als auch gegen den mutmaßlichen Händler sowie den Spediteur der Tiere wird wegen des Verdachts von Verstößen gegen tierschutzrechtliche Vorschriften ermittelt.
In Mittelfranken tötete ein Unbekannter vor Kurzem zwölf Tiere auf einem Bauernhof. Im Magen der Tiere konnten Spuren von Rattengift nachgewiesen werden.