Wahl-O-Mat zur Landtagswahl in Bayern jetzt live - Funktionen und Alternativen im Überblick

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Am 8. Oktober 2023 findet in Bayern die Landtagswahl statt. Wer noch nicht weiß, welche Partei er wählen möchte, kann den Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für politische Bildung zur Hilfe nehmen. Ab sofort ist das Online-Tool verfügbar.

Für die Landtagswahl 2023 in Bayern wird es auch diesmal wieder einen Wahl-O-Mat geben. Ab dem 13. September 2023 wird das Programm zur Verfügung stehen, informiert die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb). Das Analyse-Tool ist online und kann auf der Webseite des bpb aufgerufen werden.  Du findest es beispielsweise auch bei unseren Kollegen von fraenkischertag.de.

Den "Wahl-O-Mat" gibt es seit 2002. Das Tool ist vor allem bei jungen Leuten sehr beliebt, die zum ersten Mal wählen. Nutzen kann es aber jeder, der sich vor der Wahl über die Parteien und ihre Standpunkte informieren möchte. "Der Wahl-O-Mat ist ein Frage-und-Antwort-Tool, das zeigt, welche zu einer Wahl zugelassene Partei der eigenen politischen Position am nächsten steht", erklärt die bpb. Dabei klickt man sich einfach durch 38 Thesen, die jeweils mit "stimme zu", "stimme nicht zu" oder "neutral" beantwortet werden können. Jede These kann zudem übersprungen werden. 

Wahl-O-Mat startet: Entscheidungshilfe für die Landtagswahl Bayern 2023

Standpunkte, die einem besonders wichtig sind, kann man nach dem Durchklicken noch eine besondere Gewichtung geben. Diese zählen dann doppelt in das Ergebnis ein. Am Ende berechnet der Wahl-O-Mat den "Grad der persönlichen Übereinstimmung" zwischen den Antworten der Nutzer*innen und der Parteien. Eine weitere Entscheidungshilfe bietet der Parteienvergleich. Dort lässt sich auf einen Blick sehen, in welchen Punkten die Parteien übereinstimmen oder sich widersprechen. Man kann sich auch eine Kurzversion der Standpunkte jeder Partei anzeigen lassen. Über den Link "Mehr Infos zur Partei" gelangt man zu einer kurzen Übersicht, wie die jeweilige Partei zu gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Grundfragen steht.

 

Auch andere Plattformen bieten online Entscheidungshilfe zur Landtagswahl, zum Beispiel abgeordnetenwatch.de mit dem Kandidierendencheck. Interessierte können 16 Thesen entweder zustimmen oder sie ablehnen, zum Beispiel: "Das Tanzverbot an stillen Feiertagen (z.B. Karfreitag oder Allerheiligen) soll beibehalten werden." Kandidierende aus den Stimmkreisen können ebenfalls auf diese Thesen antworten - im Anschluss zeigt abgeordnetenwatch.de die Übereinstimmung mit den einzelnen Kandidaten des eigenen Stimmkreises.

Andere Anbieter setzen auf bestimmte Themenfelder, wie der PflegOMat vom Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe. Hier stehen pflegepolitische Thesen zur Auswahl, unter anderem: "Um dem Pflegepersonalmangel entgegenzuwirken, müssen die Rahmenbedingungen wie Personalschlüssel und Work-Life-Balance verbessert werden. Dazu gehört auch ein Bruttoeinstiegsgrundgehalt von mindestens 4.000 €."

Pflegomat, Bitkomat und Kandidierendencheck: Online-Tools zur Landtagswahl

Der Bitkomat des Digitalverbands Bitkom legt den Schwerpunkt hingegen auf Digitalpolitik und will von Interessierten eine klare Meinung zum Beispiel zur These: "Informatik sollte als Pflichtfach an allen weiterführenden Schulen ab Klasse 5 eingeführt werden."

Doch Vorsicht: Nicht alle Parteien sind auch in allen Regierungsbezirken vertreten. Die Stimmzettel können daher je nach Wahlkreis unterschiedlich aussehen. Welche Parteien du in Franken nicht wählen kannst, siehst du hier. 

Wie würden die Menschen in Bayern aktuell wählen? Hier geht es zu den neuesten Umfrageergebnissen.

mit Material der dpa

Vorschaubild: © Bernd Weißbrod/dpa/Archivbild