Auf einer großen Feier in der Oberpfalz streiten sich zwei Männer. Dann zieht einer ein Messer. Für seinen Kontrahenten endet das Fest tödlich. Die Polizei bittet nun um weitere Hinweise - und schreibt dafür eine Belohnung aus.
Update vom 26.06.2025: Gewalttat bei Feier - Polizei schreibt Belohnung aus
Nach einem tödlichen Streit bei einem Fest mit Hunderten Besuchern in der Oberpfalz lobt die Polizei für entscheidende Hinweise eine Belohnung aus. Bis zu 3000 Euro gebe es für Videos oder Fotos, die die Gewalttat an einem 39-Jährigen bei dem kurdischen Neujahrsfest Ende März in Parsberg (Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz) zeigten, teilte die Polizei mit.
Nach der Tat hatten die Ermittler ein Upload-Portal eingerichtet, damit Gäste Fotos und Videos des Geschehens weitergeben können. "Es sind auch schon Hinweise eingegangen", sagte ein Polizeisprecher. "Aber wir wollen die Tathandlung haben und da haben wir noch nichts."
Nach dem Tod des 39-Jährigen infolge eines Streits auf dem weitläufigen Festgelände war ein 43 Jahre alter Syrer festgenommen worden. Zunächst saß er wegen des Verdachts auf Totschlag in Untersuchungshaft, inzwischen ermitteln Polizei und Staatsanwaltschaft aber wegen Mordverdachts.
Zudem prüfen die Ermittler, ob ein weiterer Mann an der Tat beteiligt gewesen sein könnte - auch dabei sollen neue Fotos und Videos helfen. Nähere Angaben dazu wollte der Polizeisprecher aus ermittlungstaktischen Gründen nicht machen.
Obwohl die Ermittler bisher 1200 Besucher des Fests registriert und viele Zeugen befragt haben, sei der Fall weiter nicht abschließend geklärt, teilte die Polizei mit. Die Ermittlungen liefen weiter "auf Hochtouren".
Update vom 24.03.2025: Gewalttat bei Feier - Zeugen befragen und Spuren auswerten
Nach der Messerattacke bei einem großen Fest in Parsberg (Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz) stehen umfassende Zeugenbefragungen und die Auswertung der Spuren an. Bereits am Sonntag (23. März 2025) hatten Beamte damit begonnen, die Personalien der über 500 Anwesenden zu aufzunehmen. Wann der Verdächtige einem Untersuchungsrichter vorgeführt werden soll, ist bisher unklar. Als Tatwaffe soll er ein Messer verwendet haben.
Derzeit werde priorisiert, welche Zeugen zuerst vernommen werden sollen. Eine Polizeisprecherin sagte zudem: "Selbstverständlich werden bei so einem Delikt alle Geschütze aufgefahren und alle notwendigen Maßnahmen getroffen." Die Polizei bat die Teilnehmer der Veranstaltung, mögliches Bild- oder Videomaterial zur Tat an die Ermittler weiterzugeben.