Norovirus-Saison in Bayern früher als gewöhnlich gestartet

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Das Norovirus ist ein hoch- ansteckender Magen-Darm-Erreger, dessen Infektion durch abrupt einsetzendes Erbrechen und starken Durchfall gekennzeichnet ist. Foto: dpa
Das Norovirus ist ein hoch- ansteckender Magen-Darm-Erreger, dessen Infektion durch abrupt einsetzendes Erbrechen und starken Durchfall gekennzeichnet ist.  Foto: dpa

Der Erreger ist seit November bereits auf dem Vormarsch. Die Fallzahlen liegen im Vergleich mit den letzten fünf Jahren im oberen Bereich.

Früher als gewöhnlich ist die Norovirus-Saison 2016 in Bayern gestartet. Bereits im November war in machen Regionen die Zahl der Erkrankungen stark angestiegen. Die Fallzahlen liegen im Vergleich mit den letzten fünf Jahren im oberen Bereich. "Eine Prognose, wie sich die Saison entwickelt, ist allerdings nicht möglich", sagte ein Sprecher Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL).

Die höchste Inzidenz (Krankheitshäufigkeit) stellt das LGL in Niederbayern und Oberfranken fest. Die höchsten Fallzahlen haben wir in Oberbayern (weil bevölkerungsreichster Bezirk). Rund 20 Prozent der Fälle können Ausbrüchen zugeordnet werden (bezieht sich auf die Norovirus-Fälle 2016 ab der 40 KW).


Hygiene wichtig

Der Erreger führt zu starkem Flüssigkeitsverlust und ist vor allem für Kleinkinder, alte Menschen und geschwächte Personen gefährlich. Das hochansteckende Virus verbreitet sich vor allem in Einrichtungen wie Kindergärten und Altersheimen schnell. Als eine wichtige Gegenmaßnahme gilt, Hygienevorschriften strikt einzuhalten.

Zwar sind die Symptome des Brechdurchfalls bereits nach ein bis drei Tagen vorbei, doch die Betroffenen sind auch danach noch bis zu 48 Stunden ansteckend. Infektionen müssen dem Gesundheitsamt gemeldet werden. chp