"Wird man dafür gemobbt?": Aiwanger eskaliert wegen Pizza-Bestellung der Grünen - und erntet Spott

1 Min
Aiwanger mokiert sich über Pizza-Bestellung am Grünen-Parteitag
Im Sitzungssaal der Grünen war kein Besteck erlaubt. Deshalb musste eine Alternative zum Catering her - Hubert Aiwanger nutzte das für heftigen Spott.
Aiwanger mokiert sich über Pizza-Bestellung am Grünen-Parteitag
Uwe Lein/dpa/bbivirys/AdobeStock/Collage:inFranken.de

Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger musste einiges an Kritik einstecken, als er sich über den Speiseplan der Grünen bei einem Partei-Treffen mokierte. Dass die Essensauswahl nicht sehr glücklich gewählt wurde, gaben aber auch Grünen-Delegierte zu.

Auf dem Speiseplan eines mehrtägigen Partei-Treffens der Grünen standen "Nudelrolle mit Kürbis und Frischkäse, dazu Salbeibutter und Ofengemüse" für 10,50 Euro und "Sellerieschnitzel mit gebackenem Blumenkohl, veganem Speck und Pilzen" für 9,50 Euro. Klingt erst einmal lecker, doch es gab einen Haken: auf dem Parteitag herrschte ein Besteck-Verbot. Die daraus resultierende Pizza-Bestellung sorgte für einen virtuellen Schlagabtausch zwischen Landwirtschaftsminister Cem Özdemir, Aiwanger und Grünen-Politikerin Renate Künast.

"#Sellerieschnitzel. Hoffentlich wird auch Kita-Kindern künftig erlaubt, sich Pizzas bestellen zu dürfen, wenn ihnen ideologisch fleischlose Speisen nicht schmecken", schrieb Aiwanger auf X (vormals Twitter) und postete ein Foto der Bild von der Pizza-Lieferung am Parteitag. Schnell meldeten sich Delegierte unter diesem Beitrag mit einer Erklärung zu Wort.

Grünen-Politikerin bezeichnet Aiwanger nach Pöbelei als "so lost"

Im Sitzungssaal war kein Besteck erlaubt. Wenn man also als Delegierte oder Delegierter an der Abstimmung teilnehmen wollte, konnte man entweder die Speisen des Caterings mit der Hand verzehren, oder sich für Pizza entscheiden. Nudelrollen und Sellerieschnitzel ließen sich aber auf diese Weise nicht so gut essen. Laut dem Merkur, der einen der anwesenden Sicherheitsmitarbeiter befragt hatte, sollen für die 825 Delegierten und Gäste bis zu 500 Pizzen bestellt worden sein.

Von Aiwanger folgte ein weiterer Beitrag auf Twitter, der sich direkt an Özdemir richtete. Er schrieb: "Rückfrage an Bundeslandwirtschaftsminister #Özdemir: Habt Ihr die Pizza Salami dadurch zur Margherita gemacht, in dem Ihr die Salami heruntergefuttert habt? Und wissen die #Gruenen, dass in Margherita Mozzarella aus Kuhmilch drin ist? Wird man dafür auf Eurem Parteitag gemobbt?"

Unter diesem Post erreichte Aiwanger massig Spott und Häme. Renate Künast reagierte auf diesen Beitrag und kommentierte ihn brottrocken mit den Worten: "Dieser Mann ist so lost!" Die Grünen hingegen nahmen die Situation mit Humor und veröffentlichten ein durch Künstliche Intelligenz erstelltes Bild der angeblichen pizzageschmückten Bundesgeschäftsstelle.