Die Vereinigten Staaten möchten, dass im Ukraine-Konflikt für 30 Tage die Waffen ruhen. Kiew ist einverstanden. Doch noch bevor Kremlchef Putin in Moskau Stellung nimmt, mindert ein enger Vertrauter die Hoffnungen.
Der außenpolitische Berater von Russlands Präsident Wladimir Putin, Juri Uschakow, hat sich ablehnend über den US-Vorschlag einer 30-tägigen Waffenruhe im Ukraine-Krieg geäußert. "Das ist nichts anderes als eine Atempause für das ukrainische Militär, mehr nicht", sagte Uschakow dem russischen TV-Sender Rossija 1. Dies habe er auch dem nationalen Sicherheitsberater der USA, Mike Waltz, in einem Telefonat erläutert, zitierte die russische staatliche Nachrichtenagentur Tass aus dem Interview.
"Unser Ziel ist eher eine langfristige Friedensregelung, darauf zielen wir ab, eine Friedensregelung, die unsere legitimen Interessen berücksichtigt", sagte Uschakow. Putin werde sich nach einem Treffen mit dem belarussischen Staatschef Alexander Lukaschenko noch heute umfassend zur Ukraine äußern, kündigte der Berater an.
USA will 30-tägigen Waffenruhe in Ukraine-Krieg: Putins Berater Uschakow äußert sich ablehnend
Die USA hatten den Vorschlag einer Feuerpause bei Gesprächen mit der Ukraine in Saudi-Arabien gemacht und zumindest das angegriffene Land dafür gewonnen. Putin hat sich dazu noch nicht geäußert, könnte dies aber heute tun. In Moskau wurde der US-Sondergesandte Steve Witkoff erwartet, um die Idee auch mit der russischen Seite zu besprechen.