Oma, Vater und Kind (2) in Südtirol totgefahren - Urteil gegen Frau aus Bayern gefallen

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Drei Menschen starben bei einem Unfall - ein Gericht bestätigte nun das Urteil gegen die Fahrerin.
Deutsche soll in Italien in Familie gefahren sein - Drei Tote
-/Vigili del fuoco/dpa

Vor einem Jahr raste eine Frau aus Bayern in Südtirol in eine Fußgängergruppe. Drei Menschen starben - darunter ein zweijähriges Kind. Nun bestätigte ein italienisches Gericht ein Urteil gegen die Frau.

Der Fall sorgte für große Bestürzung: Mehr als ein Jahr nach einem Unfall mit drei Toten in Italien hat ein italienisches Gericht das Strafmaß für eine Deutsche offiziell bestätigt.

Bereits vergangene Woche hatten sich Staatsanwaltschaft und Verteidigung auf eine Strafe von vier Jahren und acht Monaten geeinigt. Die Frau aus Niederbayern müsse die Strafe in einer psychiatrischen Einrichtung verbüßen, berichtete die Nachrichtenseite RaiNews.

Frau aus Bayern rast in Fußgängergruppe - drei Menschen sterben

Im Juli vergangenen Jahres hatte die Frau aus dem Raum Deggendorf in Bayern mit ihrem Wagen eine Fußgängergruppe im norditalienischen Ort Santo Stefano di Cadore nahe der Grenze zu Österreich erfasst. Ein zweijähriger Junge sowie dessen Vater und Großmutter starben. Die Mutter kam verletzt in eine Klinik, der Großvater erlitt laut Berichten einen Herzinfarkt. 

Es war zunächst unklar, wo die Deutsche ihre Strafe verbüßen muss. Nach dem tödlichen Unfall befand sich die Frau zuerst in Untersuchungshaft auf der Insel Giudecca bei Venedig.

Später wurde sie jedoch in eine psychiatrische Einrichtung in der Nähe von Verona verlegt. Nun ist klar, dass sie ihre Strafe in dieser italienischen Klinik verbüßt. Ihr Verteidiger hatte vergeblich versucht, sie in eine Einrichtung in Deutschland verlegen zu lassen.