Im Elsass steht ein Mini-Eiffelturm, der Paris-Flair nahe der deutschen Grenze bringt. Faszinierende Handwerkskunst und ein generationsübergreifendes Projekt machen ihn zum neuen Highlight.
Mitten im malerischen Elsass, unweit der Grenze zu Deutschland, erhebt sich ein Stück Paris in den Himmel: ein Mini-Eiffelturm, der mit seinen 30 Metern Höhe und 60 Tonnen Gewicht beeindruckt. Dieses Meisterwerk aus Stahl ist das Lebenswerk von Jean-Claude Fassler, einem pensionierten Metallarbeiter, der über acht Jahre lang mit Herzblut an dieser Nachbildung im Maßstab 1:10 gearbeitet hat.
Was einst nur eine Idee war, ist heute ein echter Touristenmagnet. Mit präziser Handwerkskunst, unterstützt von seinem Enkel und dem Familienbetrieb, hat Fassler das Pariser Wahrzeichen nachgebaut – inklusive der originalen "Venedigrot"-Farbe. Dieses technische Wunderwerk zeigt, wie viel Leidenschaft und Präzision in einem Traum stecken können.
Ein Stück Paris im Elsass: Mini-Eiffelturm begeistert nahe der deutschen Grenze
Man muss nicht mehr nach Paris reisen, um den Eiffelturm zu bestaunen – ein Besuch im Elsass reicht aus: In der kleinen Gemeinde Sainte-Marie-Aux-Mines, nur wenige Kilometer von der deutschen Grenze entfernt, steht seit Kurzem eine beeindruckende Nachbildung des Pariser Wahrzeichens. Jean-Claude Fassler, 77 Jahre alt, hat mit der Nachbildung des Eiffelturms nicht nur ein technisches Meisterwerk vollbracht, sondern sich auch einen Lebenstraum erfüllt, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet. In acht Jahren harter Arbeit und mit Unterstützung seines Familienbetriebs sowie engagierter Freiwilliger hat er den Traum Wirklichkeit werden lassen.
Ein riesiger Kran setzte kürzlich den letzten Teil des Bauwerks auf den Unterbau – ein Moment, der den Abschluss der aufwendigen Montagearbeiten einläutete. Das Ergebnis: Ein 60 Tonnen schwerer Stahlturm, der mit seinem originalgetreuen "Venedigrot" an das Erscheinungsbild des Eiffelturms bei seiner Eröffnung 1889 erinnert.
Für Fassler, der auf über 50 Jahre Erfahrung im Metallbau zurückblickt, war der Mini-Eiffelturm die bislang größte Herausforderung. "Ich habe schon viele komplizierte Projekte umgesetzt, aber dieses war das schwierigste", erklärt er. Mithilfe von Nachdrucken der Originalpläne des Eiffelturms und der Unterstützung seines Enkels Killian Antenat nahm das ambitionierte Projekt Gestalt an. "Wir haben jedes einzelne Teil selbst gefertigt und mit einem Laser zugeschnitten", erzählt Fassler stolz. Zehntausende Bauteile mussten millimetergenau angefertigt und montiert werden – eine Präzisionsarbeit, die höchste Konzentration erforderte, um die exakten Maße und Winkel einzuhalten.
Generationenprojekt: Enkel und Großvater Hand in Hand
Killian Antenat, Fasslers Enkel, spielte der dpa zufolge eine entscheidende Rolle bei der Umsetzung des Projekts. Als Auszubildender im Familienbetrieb brachte er modernes Know-how in die Arbeit ein, vor allem bei der Erstellung der Pläne am Computer. "Mein Großvater fragte mich, ob ich mithelfen möchte, und ich habe sofort zugesagt", berichtet der junge Metallbauer. Gemeinsam arbeiteten sie daran, die historischen Pläne des Ingenieurs Gustave Eiffel in die Realität zu übertragen. "Alles ist handgefertigt und maßgeschneidert", erklärt Antenat.
Die besten Ferienwohnungen auf BestFewo - Infos & Buchung
Obwohl der elsässische Eiffelturm keine Besucheraufzüge wie sein Pariser Vorbild hat, wird er zweifellos Touristen anziehen. Der pensionierte Metallbauer Jean-Claude Fassler träumt davon, sein Werk eines Tages neben dem Original in Paris auszustellen. Doch bevor er sich neuen Plänen widmet, hat er noch ein ganz persönliches Ziel: "Ich werde eine Nacht auf der ersten Etage schlafen. Dann kann ich sagen, ich habe eine Wohnung im Eiffelturm."