Im beliebten Badeort Les Sables-d'Olonne gibt es klare Regeln: keine nackten Oberkörper auf den Straßen. Warum die Stadt auf Eleganz und Anstand setzt und was das für Touristen bedeutet, erfährst du hier.
Les Sables-d'Olonne gehört - neben Nizza, Cannes oder Biarritz - zu den bedeutendsten Badeorten in Frankreich. In allen treffen französische Eleganz und maritime Lebensfreude aufeinander.
Doch in der Küstenstadt mit ihren traumhaften Stränden und der langen Geschichte als Badeort gibt es klare Regeln: Spaziergänge mit nacktem Oberkörper oder in Badebekleidung sind auf den Straßen tabu. Bürgermeister Yannick Moreau und die Einwohner setzen auf Stil und Respekt – wer die Kleiderordnung missachtet, riskiert eine saftige Geldstrafe.
Französischer Badeort Les Sables-d'Olonne setzt auf Eleganz: Keine nackten Oberkörper erlaubt
Dieses Verbot ist kein Zufall: Les Sables-d'Olonne, gelegen an der sonnigen Côte de Lumière an der französischen Atlantikküste, zieht jährlich Hunderttausende Touristen an. Um das Image des Badeortes als stilvolle Destination zu bewahren, wurden die Vorschriften eingeführt. Und das bereits vor einigen Jahren. Eine Kampagne mit dem augenzwinkernden Slogan "200 Jahre Sablaise-Eleganz" begleitet die aktuelle Initiative, die daran erinnern soll, dass Badespaß und Anstand Hand in Hand gehen können.
Die Vorschrift, die Spaziergänge mit nacktem Oberkörper oder in Badebekleidung in den Straßen untersagt, wurde erstmals 2019 eingeführt. Die Stadt sieht das Verbot als Teil eines umfassenderen Plans, um die Qualität des Tourismus zu verbessern und eine Balance zwischen den Bedürfnissen der Einwohner und der Urlauber zu finden. Langfristig soll Les Sables-d'Olonne als Reiseziel gestärkt werden, das sowohl für seine Strände als auch für sein kulturelles und gesellschaftliches Angebot geschätzt wird.
Bürgermeister Yannick Moreau betont, dass diese Maßnahme nicht nur Anstand fördern, sondern auch die öffentliche Hygiene gewährleisten soll. Wer sich nicht daran hält, muss mit einer Geldstrafe von bis zu 150 Euro rechnen.
Bürgermeister kritisiert respektloses Verhalten von Touristen
Laut Bürgermeister Moreau ist das Verhalten einiger Touristen, die in Badebekleidung in Geschäften oder Restaurants auftauchen, sowohl respektlos gegenüber den Einheimischen als auch unhygienisch, insbesondere in Märkten und anderen öffentlichen Bereichen. Die Maßnahme soll sicherstellen, dass der Badeort sein Image als elegante und familienfreundliche Destination bewahrt.
Für Touristen bedeutet diese Regelung, dass sie sich beim Verlassen des Strandes umziehen müssen, bevor sie die Straßen oder Geschäfte betreten. Viele Urlauber nehmen die Maßnahme positiv auf, da sie zur Aufrechterhaltung eines gepflegten Stadtbildes beiträgt. Allerdings gibt es auch Kritik von einigen Besuchern, die die Regelung als übertrieben empfinden. Besonders für Familien, die zwischen Strand und Stadt wechseln, stellt das Verbot eine zusätzliche organisatorische Herausforderung dar.
Zwischen Zustimmung und Kritik
Das Verbot des Spazierengehens mit nacktem Oberkörper kommt auch in der Bevölkerung unterschiedlich an: Während viele Einheimische und Geschäftsinhaber die Maßnahme befürworten, um Hygiene und Anstand zu wahren, gibt es auch kritische Stimmen. Einige sehen darin eine Einschränkung der persönlichen Freiheit. Dennoch bleibt der Bürgermeister standhaft und verteidigt die Initiative als wichtigen Schritt, um die Authentizität und den Charakter der Stadt zu schützen.
Der Tourismus ist die treibende Kraft der lokalen Wirtschaft. Neben Strandurlaubern lockt die Stadt vor allem Wassersportliebhaber, die an den Stränden oder während der Vendée Globe ihr Glück finden. Hotels, Ferienhäuser, Restaurants und zahlreiche Geschäfte profitieren von den Besuchern - und die Kleiderordnung soll dabei helfen, das Image der Stadt als elegantes und gepflegtes Reiseziel zu bewahren.
Die touristische Geschichte von Les Sables-d'Olonne reicht weit zurück. Bereits im 19. Jahrhundert zog die Stadt die französische Bourgeoisie an, die hier Erholung suchte. Die Eröffnung einer Eisenbahnverbindung im Jahr 1866 machte das Städtchen für Besucher aus Paris und anderen Regionen zugänglicher. Seither hat sich der Ort nicht nur als Badeparadies etabliert, sondern auch als kultureller Treffpunkt mit einer vielfältigen Geschichte.
Einer der schönsten Strände Frankreichs - Bevölkerung versechsfacht sich im Sommer
An der sonnigen Côte de Lumière gelegen, verzaubert Les Sables-d'Olonne mit seiner einzigartigen Lage und seinem Charme. Etwa 100 Kilometer südwestlich von Nantes erstreckt sich die Stadt entlang der Atlantikküste. Nicht nur für Einwohner, sondern auch für Touristen ist sie ein Anziehungspunkt. Was sich vor allem in der Urlaubszeit zeigt: Während der Sommermonate steigt die Bevölkerungszahl auf beeindruckende 300.000 Menschen an, laut aktuellen Daten des französischen Statistikamtes INSEE beläuft sich die offizielle Einwohnerzahl von Les Sables-d'Olonne dagegen auf insgesamt 48.740 Personen.
Der kilometerlange Grande Plage, der Hauptstrand, ist das Herzstück der Stadt und einer der bedeutendsten Städte im Département Vendée. Goldgelber Sand, klares Wasser und sanfte Wellen machen ihn zu einem der schönsten Strände Frankreichs. Die Strandpromenade ist gesäumt von Cafés und Restaurants, die die Gäste mit frischen Meeresfrüchten und regionalen Köstlichkeiten verwöhnen. Darüber hinaus ist der Hafen Port Olona weltbekannt, denn er dient als Startpunkt für die Vendée Globe, das härteste Einhand-Segelrennen rund um den Globus.
Neben den Stränden bietet Les Sables-d'Olonne auch kulturelle Höhepunkte. Das Musée de l'Abbaye Sainte-Croix präsentiert Werke moderner Künstler wie Victor Brauner und Gaston Chaissac. Die Kirche Notre-Dame de Bon Port ist ein weiteres Juwel – ein Bauwerk, das sowohl architektonisch als auch historisch beeindruckt. Kultur und Geschichte gehen hier Hand in Hand und verleihen der Stadt eine besondere Tiefe. Und rund um Les Sables-d'Olonne warten unvergessliche Naturerlebnisse. Das Marais Poitevin, auch als "Grünes Venedig" bekannt, lädt zu romantischen Bootstouren durch sein weit verzweigtes Kanalsystem ein. Für Wanderer und Radfahrer bieten die Wälder und Dünen der Region ein Paradies. Besonders das Naturschutzgebiet Île d'Olonne zieht Naturfreunde an, die Ruhe und Artenvielfalt suchen.
Das Nackte-Oberkörper-Verbot im Westen Frankreichs ist bei weitem nicht die einzige Regulierung, die auch Touristen betrifft. Seit Juli 2025 gilt in Frankreich ein umfassendes Rauchverbot, das öffentliche Orte wie Strände, Parks und Bushaltestellen betrifft. Diese Maßnahme zielt darauf ab, Kinder und Jugendliche vor Passivrauch und gesundheitlichen Risiken zu schützen, was den Aufenthalt in diesen Bereichen deutlich angenehmer machen soll.
Neue Verbote gibt es auch in anderen Urlaubsländern. Reisende nach Griechenland müssen drastische Verschärfungen der Verkehrsregeln akzeptieren, die hohe Bußgelder und Fahrverbote umfassen. Diese Maßnahmen sollen die Verkehrssicherheit im Land erhöhen und sorgen für mehr Ordnung auf den Straßen. In mehreren Ländern der Welt wurde ein Sonnencreme-Verbot eingeführt, um die Korallenriffe vor umweltschädlichen Inhaltsstoffen zu schützen. Touristen sollten sich über zugelassene Alternativen informieren, um umweltfreundlich reisen zu können. Das malerische Limone sul Garda am Gardasee hat ein striktes Alkoholverbot eingeführt, um die Lebensqualität der Einwohner zu verbessern. Wie sich diese Entscheidung auf die Zahlen der Besucher auswirken wird, bleibt vorerst unklar.
Ein Preisvergleich zeigt, dass Südeuropa 2025 besonders günstig ist, während Frankreich im mittleren Preissegment bleibt. Dennoch bleibt das Land für Kultur- und Genussliebhaber eine attraktive Wahl, die nicht enttäuschen dürfte.
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