Griechenland führt drastische Maßnahmen gegen Verkehrsverstöße ein. Handy am Steuer, Fahren ohne Helm oder zu schnelles Fahren können künftig teuer werden – auch für Touristen.
Griechenland-Urlauber aufgepasst: In dem beliebten Reiseland gelten ab Dienstag, 3. Juni 2025, schärfere Verkehrsregeln, die sowohl Einheimische als auch Touristen betreffen. Besonders bei Verstößen wie Handy am Steuer oder Fahren ohne Helm drohen künftig drastische Strafen. Grund für die verschärfte Straßenverkehrsordnung sind die hohen Unfallzahlen im Land. Das Land gehört weiterhin zu den EU-Staaten mit den höchsten Unfallzahlen in Relation zur Bevölkerungszahl.
Schärfere Verkehrsregeln in Griechenland 2025
Griechenland hat im Jahr 2025 umfassende Änderungen an seiner Straßenverkehrsordnung vorgenommen, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen und die Zahl der Unfälle zu reduzieren. Diese neuen Vorschriften betreffen sowohl die einheimische Bevölkerung als auch Touristen, die sich mit den Regelungen vertraut machen sollten. Eine der wichtigsten Änderungen betrifft die reduzierte Höchstgeschwindigkeit innerhalb geschlossener Ortschaften, die von 50 km/h auf 30 km/h gesenkt wurde. Diese Maßnahme soll Fußgänger schützen und die Unfallgefahr in Wohngebieten verringern.
Neben den angepassten Geschwindigkeitsgrenzen wurden auch die Strafen für Verkehrsverstöße deutlich verschärft. Beispielsweise drohen bei Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung Bußgelder von bis zu 2.000 Euro sowie ein Führerscheinentzug für bis zu ein Jahr. Auch für überhöhte Geschwindigkeit können Geldstrafen von bis zu 700 Euro und ein Fahrverbot verhängt werden. Die neuen Regeln nehmen insbesondere Zwei- und Dreiradfahrer in den Fokus. An Ampeln müssen Roller und Motorräder nun vorne warten, um ihre Sichtbarkeit zu erhöhen und die Unfallgefahr zu minimieren. Darüber hinaus gibt es in Städten spezielle Fahrspuren für Zweiräder, die die Sicherheit weiter erhöhen.
Auch für Touristen, die oft Mietwagen nutzen, gelten strenge Regeln. Besondere Vorsicht ist beim Parken in Zonen mit eingeschränktem Zugang geboten, da Verstöße mit hohen Bußgeldern geahndet werden können. In manchen Fällen wird auch das Kennzeichen des Fahrzeugs entfernt, um die Regelverletzung zu bestrafen. Touristen sollten sich daher über die neuen Verkehrsregelungen informieren.
Das gilt ab 3. Juni auf griechischen Straßen
Um die Einhaltung der Regeln zu gewährleisten, setzt Griechenland verstärkt auf Technologie. Neue Überwachungskameras und Drohnen dokumentieren Verstöße wie Geschwindigkeitsüberschreitungen oder das Missachten von Verkehrszeichen. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, die Sicherheit auf den Straßen zu gewährleisten und Unfälle zu reduzieren. Die neuen, schärferen Verkehrsregeln in Griechenland treten am 3. Juni 2025offiziell in Kraft. Von strengen Strafen für das Telefonieren am Steuer bis hin zu neuen Tempolimits – die Änderungen sollen das Verhalten der Verkehrsteilnehmer nachhaltig beeinflussen. Das sind die wichtigsten Neuerungen im Überblick:
Handy am Steuer - Stufenweise höhere Strafen: Das Telefonieren am Steuer wird in Griechenland künftig massiv bestraft. Diese Maßnahme soll die Zahl der Unfälle reduzieren, die durch Ablenkung verursacht werden. Die neuen Strafen sind stufenweise verschärft:
Erster Verstoß: 350 Euro Bußgeld und ein einmonatiger Führerscheinentzug.
Zweiter Verstoß: 1.000 Euro Bußgeld und ein Führerscheinentzug für sechs Monate.
Dritter Verstoß: 2.000 Euro Bußgeld und ein Fahrverbot von einem Jahr.
Motorradfahren ohne Helm - hohe Bußgelder: Motorradfahrer stehen ebenfalls im Fokus der neuen Regeln. Ohne Helm unterwegs zu sein, zieht ebenfalls hohe Strafen nach sich. Der Grund: In Griechenland machen Motorradfahrer 38 Prozent der Verkehrstoten aus, während der EU-Durchschnitt bei nur 18 Prozent liegt. Studien zeigen, dass zwei Drittel der tödlich verunglückten Motorradfahrer keinen Helm trugen. Die Regierung hofft, durch strengere Kontrollen und höhere Strafen das Bewusstsein für Sicherheit zu erhöhen. Auch für Verstöße gegen die Helmpflicht ist eine stufenweise Verschärfung der Strafen vorgesehen: Wiederholungstäter müssen mit höheren Konsequenzen rechnen. Beim zweiten Verstoß liegt das Bußgeld bei 1.000 Euro, und der Führerschein wird für sechs Monate entzogen; beim dritten Verstoß steigt die Geldstrafe auf 2.000 Euro, und der Führerschein ist für ein ganzes Jahr weg.
Tempolimits und Alkohol am Steuer:
Die Tempolimits wurden für verschiedene Straßenarten angepasst:
In Städten: Tempo 30 auf engen Straßen, 50 km/h auf Hauptstraßen.
Auf Autobahnen: Das Tempolimit wurde von 130 auf 140 km/h erhöht.
Extreme Geschwindigkeitsüberschreitungen werden jedoch hart bestraft. Wer mehr als 200 km/h fährt, muss mit einem Bußgeld von bis zu 8.000 Euro und einem Fahrverbot von vier Jahren rechnen.
Auch der Umgang mit Alkohol am Steuer bleibt streng geregelt:
Bereits ab 0,5 Promille drohen Bußgelder ab 1.000 Euro und Fahrverbote von bis zu zehn Jahren.
Verschärft wird das Verbot durch eine Regelung, die das Rauchen im Auto untersagt, wenn Kinder unter 12 Jahren mitfahren.
Strengere Regeln für Camper: Auch für Wohnmobile gelten strenge Regeln: Wer länger als 24 Stunden außerhalb ausgewiesener Plätze parkt, muss mit Bußgeldern von bis zu 3.000 Euro und sogar Haftstrafen rechnen. Diese Regelung zielt darauf ab, die Nutzung öffentlicher Flächen zu regulieren und illegales Campen zu verhindern.
Weitere Maßnahmen - Parkverbote und unversicherte Fahrzeuge: Zu den neuen Regelungen gehört auch ein verstärkter Fokus auf Parkverbote und die Kontrolle von unversicherten Fahrzeugen. Schätzungen zufolge gibt es in Griechenland rund 500.000 unversicherte Fahrzeuge. Touristen wird dringend geraten, eine Vollkaskoversicherung abzuschließen, um im Schadensfall hohe Kosten zu vermeiden.
Griechenland setzt mit diesen neuen Maßnahmen ein klares Zeichen für mehr Verkehrssicherheit – und warnt ausdrücklich auch Touristen, sich an die Regeln zu halten.
Reaktion auf steigende Unfallzahlen
Griechenland verzeichnete im Jahr 2024 eine erhöhte Zahl von Verkehrstoten. Insgesamt kamen 665 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben, was einem Anstieg von 4,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Zwar führt Bulgarien führt die Liste der EU-Länder mit den höchsten Verkehrstoten pro Million Einwohner an, gefolgt von Rumänien und Lettland. Doch Griechenland auf Rang 4 liegt ebenfalls über dem EU-Durchschnitt und zählt zu den gefährlichsten Ländern für Verkehrsteilnehmer. Die Hauptgründe für die hohen Unfallzahlen in diesen Ländern sind schlechte Straßeninfrastruktur, unzureichende Sicherheitsmaßnahmen und die Gefahr auf Landstraßen. Besonders auf Landstraßen ereignen sich viele tödliche Unfälle, die einen erheblichen Anteil an den Gesamtzahlen ausmachen.
Besonders betroffen in Griechenland ist die Region Attika, wo allein im Februar 2025 insgesamt 382 Verkehrsunfälle gemeldet wurden. Dabei starben 9 Menschen, 14 wurden schwer verletzt, und 428 erlitten leichte Verletzungen. Die häufigsten Ursachen waren Geschwindigkeitsüberschreitungen, das Ignorieren roter Ampeln und das Fahren ohne Sicherheitsgurt. Zu den am meisten gefährdeten Gruppen gehören Motorradfahrer und Fußgänger. Viele Unfälle ereignen sich in städtischen Wohngebieten, weshalb Maßnahmen wie Tempo-30-Zonen eingeführt wurden. Diese sollen die Zahl der Unfälle reduzieren und die Sicherheit im Straßenverkehr verbessern.
Zudem wurden über 36.000 Verkehrsverstöße registriert, darunter Alkohol am Steuer, das Überfahren von Ampeln und das Fahren ohne Sicherheitsgurt. Diese Verstöße trugen erheblich zur Unfallbilanz bei. Die griechischen Behörden planen den Einsatz von Überwachungskameras, um die Einhaltung der Verkehrsregeln besser zu kontrollieren und die Unfallzahlen langfristig zu senken.
Urlaub in Griechenland: Regeln, die nicht jeder Tourist kennt
Griechenland gehört zu den beliebtesten Reisezielen Europas und zieht jährlich Millionen von Touristen mit seinen traumhaften Stränden, historischen Stätten und lebendigen Kulturen an. Besonders umweltfreundliche und nachhaltige Urlaubsangebote stechen hervor, wie du in unserem separaten Artikel erfährst. Doch um das Land nachhaltig zu bewahren und die Sicherheit der Besucher zu gewährleisten, gelten spezielle Vorschriften und Regelungen. Von Strandauflagen bis hin zu Sicherheitsmaßnahmen bei Erdbeben – Touristen sollten sich vorab gut informieren, um unliebsame Überraschungen zu vermeiden.
Dieser Leitfaden bietet eine umfassende Übersicht über die wichtigsten Regeln und Tipps für einen entspannten und sicheren Aufenthalt in Griechenland. Hier sind einige Besonderheiten, die für Touristen in Griechenland 2025 wichtig - aber oft nicht bekannt - sind:
1. Strandregeln und Umweltauflagen
Griechenland hat strenge Vorschriften für Strandflächen eingeführt, um die Auswirkungen des Massentourismus zu reduzieren. Ab 2025 müssen 70 Prozent der Strandflächen frei von Liegen und Sonnenschirmen bleiben. Besonders auf beliebten Inseln wie Kos und Kreta werden Liegen und Sonnenschirme mindestens vier Meter von der Wasserkante entfernt aufgestellt. Diese Maßnahmen sollen eine Überfüllung verhindern und die natürliche Schönheit der Strände bewahren.
Die sogenannte „Handtuchbewegung“ von Einheimischen hat diese Änderungen unterstützt. Proteste gegen kommerzielle Strandbesetzungen zwangen die Regierung, Transparenz bei der Lizenzvergabe für Strandbetreiber einzuführen. Diese Regeln gelten landesweit und werden durch hohe Geldstrafen bei Verstößen durchgesetzt.
2. Touristensteuer
Ab 2025 wird die Touristensteuer in Griechenland deutlich erhöht, um den Klimaschutz und nachhaltigen Tourismus zu fördern. Die Gebühren variieren je nach Unterkunft: Ein- und Zwei-Sterne-Hotels berechnen 2 Euro pro Nacht, während Gäste in Fünf-Sterne-Hotels bis zu 15 Euro zahlen müssen. Besonders in der Hauptsaison von April bis Oktober steigen die Kosten erheblich.
Diese Einnahmen sollen in die Verbesserung der touristischen Infrastruktur und den Katastrophenschutz investiert werden. Die Maßnahme wird kontrovers diskutiert, da sie insbesondere Familien und Budgetreisende stärker belastet.
3. Waldbrandgefahr und Sicherheitsmaßnahmen
Aufgrund der Klimakrise ist Griechenland besonders im Sommer von einer erhöhten Waldbrandgefahr betroffen. Die Temperaturen können auf über 40 °C steigen, wodurch Trockenheit und starke Winde die Ausbreitung von Bränden begünstigen. Die griechische Feuerwehr hat ihre Kapazitäten mit über 28.000 Einsatzkräften und moderner Technologie wie Drohnen und Wärmebildkameras erweitert.
Touristen wird geraten, die Notrufnummer 112 zu speichern und Warnmeldungen auf ihren Smartphones zu aktivieren. Insbesondere bei Wanderungen oder Besuchen in Naturschutzgebieten sollten sie Vorsichtsmaßnahmen treffen und aktuelle Wetterwarnungen beachten.
4. Regeln in der Natur
Auf beliebten Wanderwegen oder in Nationalparks gelten strikte Regeln, die oft nicht allen Touristen bekannt sind. Beispielsweise ist das Entzünden von offenen Feuern streng verboten, um Waldbrände zu vermeiden. Verstöße gegen diese Vorschriften können empfindliche Geldstrafen nach sich ziehen. Touristen werden aufgefordert, sich vorab über die lokalen Regeln zu informieren und diese strikt einzuhalten.
5. Sicherheitsvorkehrungen bei Erdbeben
Griechenland liegt in einer seismisch aktiven Zone, weshalb es immer wieder zu Erdbeben kommen kann. Hotels und öffentliche Gebäude sind oft mit Notfallplänen ausgestattet, die Touristen beachten sollten. Es wird empfohlen, sich mit den Evakuierungswegen vertraut zu machen und die Anweisungen der Behörden im Ernstfall zu befolgen.Zusätzliche Sicherheitshinweise können über die europäische Notrufnummer 112 oder spezielle Apps bezogen werden.
Griechenland erwartet für 2025 einen Anstieg der Tourismuszahlen, insbesondere auf den Inseln, die mit ihren weißen Dörfern und dem blauen Meer punkten. Deutschland stellt weiterhin die größte Gruppe ausländischer Touristen in Griechenland. Dies liegt an der einfachen Erreichbarkeit und den vielfältigen Angeboten, die das Land zu bieten hat.
Für Individualreisende bietet Griechenland zahlreiche Geheimtipps, die weniger bekannt, aber umso reizvoller sind. Von versteckten Buchten bis hin zu authentischen Dörfern gibt es viel zu entdecken.
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