Nach einem Erdbeben in der Ägäis steht die Sicherheit in bekannten Urlaubsregionen wie Marmaris und Rhodos im Fokus der lokalen Behörden. Die seismische Aktivität in dieser geologisch aktiven Zone sorgt für erhöhte Aufmerksamkeit.
Die Ägäis kommt nicht zur Ruhe: Nachdem am Dienstagmorgen (3. Juni 2025) Erdbeben an der türkischen Westküste und nahe Rhodos gemeldet wurden, hat es nur wenige Stunden später die griechische Urlaubsinsel Kreta erwischt.
Wie der griechische Nachrichtensender ERTnews berichtete, sei es in den Mittagsstunden des Dienstags südöstlich von Kreta zu einem Erdbeben der Stärke 5,3 gekommen.
Weiteres Erdbeben erschüttert die Ägäis: Auf Kreta mehrere Sekunden lang spürbar
Das Beben habe mehrere Sekunden lang gedauert und sei auf der Insel deutlich zu spüren gewesen, so der Sender unter Berufung auf das Geodynamische Institut in Athen. Der Erdbebenherd lag demnach in einer Tiefe von nur rund zehn Kilometern.
Über Schäden oder Verletzte war zunächst nichts bekannt. Die örtliche Feuerwehr gab an, keine entsprechenden Meldungen erhalten zu haben. Auch eine größere Panik unter der Bevölkerung blieb aus, wie es weiter hieß.
Am Dienstagvormittag war gemeldet worden, dass ein starkes Erdbeben der Stärke 5,8 in den frühen Morgenstunden des Dienstags die türkische Küstenregion Marmaris sowie die griechische Insel Rhodos erschüttert hat. Das Epizentrum des Bebens lag etwa zehn Kilometer vor der Küste von Marmaris in der Provinz Muğla, einer Region, die für ihre malerischen Buchten und Touristenattraktionen bekannt ist.
Erdbeben in der Ägäis - Mädchen (14) stirbt
In der Folge des Bebens verlor ein Teenager sein Leben. In der türkischen Stadt Marmaris starb ein 14-jähriges Mädchen, Afranur Günlü, infolge einer schweren Panikattacke. Sie wurde ins Krankenhaus eingeliefert, konnte jedoch trotz aller Bemühungen der Ärzte nicht gerettet werden. Zudem erlitten 69 Menschen Verletzungen, die meisten von ihnen, weil sie in Panik aus Fenstern sprangen. "Wir trauern um Afranur und wünschen allen Verletzten eine schnelle Genesung", erklärte der Gouverneur der Provinz Muğla. Trotz Reisewarnungen bleibt die Türkei eines der beliebtesten Reiseziele, da das Preis-Leistungs-Verhältnis und die touristischen Angebote viele Deutsche weiterhin anziehen.
Die seismische Aktivität wurde auch auf der griechischen Insel Rhodos registriert, wo keine Verletzten oder größeren Schäden gemeldet wurden. Vasilis Karastathis vom Geodynamischen Institut Griechenlands erklärte: "Das Beben hatte eine große Tiefe von etwa 60 Kilometern, was die Auswirkungen auf die Oberfläche gemildert hat."