Sowohl in Griechenland als auch Italien wurden Anwohner am Sonntag von einer ganzen Reihe Erdbeben aufgeschreckt. In den Urlaubsregionen herrscht Angst und Sorge vor weiteren Schäden.
Zwei beliebte Urlaubsregionen wurden am Sonntag (2. Februar 2024) von einer Reihe von Erdbeben erschüttert. Entwarnung könne laut Experten noch nicht gegeben werden. Sowohl in Italien als auch Griechenland bleiben am Montag Schulen geschlossen.
Auf der griechischen Urlaubsinsel Santorini sind die Menschen in Sorge. Das Urlaubsparadies wurde am Sonntagmorgen von einer Serie von Erbeben erschüttert. Die Behörden haben deshalb beschlossen, die Schulen am Montag zu schließen. Zudem wurden die Einwohner der Vulkaninsel aufgerufen, sich nicht an Küstenabschnitten aufzuhalten, für die Erdrutschgefahr besteht. Wie es in einer Mitteilung des Stadtrates von Santorini weiter hieß, müssen alle Veranstaltungen in geschlossenen Räumen abgesagt werden. Größere Schäden sind bislang nicht bekannt geworden.
Schock im Urlaubsparadies: Mehrere Erdbeben auf Santorini - Bevölkerung in Sorge
Die meisten Erdbeben ereignen sich nach Angaben des seismologischen Instituts der nordgriechischen Hafenstadt Thessaloniki unter dem Meeresboden zwischen den Inseln Santorini und Amorgos. Die Stärke der Beben schwankte demnach zwischen 3 und 4,5 - Tendenz steigend. Es könne deswegen keine Entwarnung gegeben werden: "Mit zunehmender Magnitude steigt auch die Erdbebengefahr", teilte der Seismologe Gerasimos Papadopoulos mit.
Rund um Santorini befinden sich neben einem spektakulären Krater des Vulkans dieser Insel auch andere Vulkane unter der Meeresoberfläche sowie einige tektonische Platten, die durch ihre Bewegungen starke Erdbeben verursachen können. 1956 hatte es bei Erdbeben der Stärke 7, 7 und 7,2 und darauffolgende Tsunamis zahlreiche Todesopfer und schwere Schäden in der Region gegeben.
Nur Stunden nach den Beben im Ägäischen Meer ereigneten sich auch in der Toskana mehrere Erdbeben. Das heftigste Beben mit einer Stärke von 3,2 wurde gegen 20.30 Uhr im Süden der Stadt Siena gemessen, wie die italienischen Behörden mitteilten.
Auch Toskana von Erdbeben-Serie erschüttert
In der viel besuchten Stadt mit ihren mehr als 50.000 Einwohnern sowie mehreren anderen Ortschaften waren Erschütterungen zu spüren. Anwohner liefen auf die Straßen. Über größere Schäden wurde zunächst nichts bekannt.
Trotzdem sollen in der Region am Montag die Schulen aus Sicherheitsgründen geschlossen bleiben. Bürgermeisterin Nicoletta Fabio begründete dies damit, dass die Schulgebäude auf Schäden kontrolliert werden müssten.